Die Badlwandgalerie ist eine historische Eisenbahn-Steinschlaggalerie im Mittleren Murtal, bei Badl zwischen Peggau und Frohnleiten, etwa 30 Kilometer nördlich von Graz in der Steiermark.BaugeschichteIm Jahr 1841 wurde der Bau der Österreichische Südbahn Wien–Triest mit dem südlichen Abschnitt Mürzzuschlag–Graz begonnen. Mit einem Aufwand von bis zu 14.000 Arbeitern täglich wurden die Bauarbeiten durchgeführt. Als schwierigster Abschnitt erwies sich dabei die Trassenführung um den Bereich der Badlwand bei Peggau. Es wurde die Idee geboren, eine 191 Klafter lange Bogenstellung mit überwölbter Decke aufzuführen, die Commerzial-Strasse darüber und die Eisenbahn darunter zu verlegen. Die Felsen, welche bis zum Murufer reichten, wurden von italienischen Arbeitern von oben herab abgetragen. Nach einer Bauzeit von etwas mehr als einem Jahr konnte die Strecke am 21. Oktober 1844 von Erzherzog Johann in Stellvertretung des Kaisers eröffnet werden. Da zu diesem Zeitpunkt die Galerie noch nicht fertig war, musste die Badlwand bis 11. November 1845 auf einem provisorischen Gleis umfahren werden. Die Erfahrungen aus diesem Bau wurden später für die Semmeringstrecke eingesetzt. Die Arbeiten standen unter der Leitung des Technikers (auch als Baumeister bezeichnet) Johann Fillunger. Das Bauwerk war 230 m lang und bestand aus 35 gewölbten Bögen.
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