Der Balbierbach ist ein rechter Nebenfluss der Ill in Vorarlberg, Österreich.BeschreibungDie Quellen des Balbierbaches als Wildbach liegen einerseits auf dem Augstenboden zwischen Grappes und Maderer in etwa 2.500 Meter Seehöhe, andererseits wird der Bach aus den kleinen Seen auf dem Luterseeberg nebenan gespeist und nicht zuletzt durch Bäche und Tobel vom Roßberg weiter westlich. Am Luterseeberg fanden im Sommer 2008 und 2009 erste archäologische Grabungen im ehemaligen Bergbauareal statt. Insgesamt ist somit das Einzugsgebiet inklusive des Talkessels mit der Alpe Nova, alles zusammen ca.2 × 4 Kilometer breit und tief womit in Summe ca. 9 km² entwässert werden. Vorbei an den Maisäss Oberer, mittlerer und unterer Netza auf der rechten Seite, sowie Manigg links gelangt der Balbierbach zum Wasserfall oberhalb von Gortipohl im Winkel. All diese Gewässer müssen aber über den Wasserfall oberhalb von Gortipohl ins Tal rinnen.Geschichte und VerbauungDer Balbierbach hat vor allem darum Bedeutung, weil er in all den Jahrhunderten vor dem Beginn seiner Verbauung mit jedem größeren Unwetter den Ortskern von Gortipohl durch Vermurung verwüstete. Einige davon sind in den alten Kirchenchroniken vermerkt und schildern heute noch, mit welcher Wucht und Gefahr zu rechnen ist.Nach dem Unwetter im Jahre 1956 wurde seitens der zuständigen Behörden beschlossen, den Bach durch die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) zu verbauen. Zu diesem Zweck wurde als erstes unterhalb des Wasserfalls eine trichterförmige Mauer von 6 Meter Höhe auf eine Länge von etwa 200 Meter beidseitig errichtet, sodass alles Wasser auch bei Unwetter im vorhanden Bachbett in die Ill geführt werden sollte.
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