Die Basilika St. Michael in Absam im österreichischen Bundesland Tirol, auch Marienbasilika Absam genannt, ist eine römisch-katholische Pfarrkirche und die bedeutendste Marien-Wallfahrtsstätte Tirols. Sie wurde am 24. Juni 2000 von Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor erhoben. Kirchenrechtlich gehört sie zum Bistum Innsbruck.GeschichteEs gilt als erwiesen, dass die Kirche eine augsburgische Gründung ist; dafür spricht unter anderem das Patrozinium des Erzengels Michael, der im Bistum Augsburg besonders verehrt wurde. Verschiedene Indizien, so der alte Grundbesitz der Pfarrei, deuten darauf hin, dass die Absamer Michaelskirche bereits seit dem 9. Jahrhundert bestand. Die früheste urkundliche Erwähnung stammt aber erst aus dem Jahr 1331.Die ursprüngliche Kirche wurde 1413 von Bayern niedergebrannt und 1420 bis 1440 als dreischiffige spätgotische Hallenkirche wieder aufgebaut. Mittelalterliche Ausstattungsstücke sind ein gemalter Altar von 1470 und ein spätgotisches Kruzifix, das Fiegersche Kreuz von 1492.Im 15. Jahrhundert wurde die Pfarrei nach Hall in Tirol verlegt, die Michaelskirche wurde eine Filialkirche und infolgedessen vernachlässigt. Auch die Seelsorge wurde nicht mehr umfassend betrieben. Nach etlichen Klagen der Absamer konnte schließlich 1653 ein Kaplan bestellt werden, was dem Gemeindeleben wieder Auftrieb gab. Ein Erdbeben 1670 zog auch die Kirche in Mitleidenschaft. Der Turm musste restauriert werden. Dabei wurde in 46 Wochen Umbau die Dachpyramide durch eine Laterne ersetzt.
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