Bundesgymnasium
Bundesrealgymnasium
Bundesaufbaugymnasium
3580 Horn - Puechhaimgasse 21 - 02982/2347
Geschichte
Am 11. März 1657 wurde die Schule, mit Namen Schola Hornana, als vierklassiges Piaristengymnasium gegründet. Die Eröffnung fand am 9. April 1657 statt. Seinen ersten Sitz hatte es in einem Tuchmacherhaus in der Wiener Straße. Am Ende des ersten Schuljahres waren 112 Schüler in den Gymnasialmatriken eingetragen. Die Schule wurde gestiftet vom Horner Stadtherrn Ferdinand Graf Kurz und ist heute eines der ältesten Gymnasien Österreichs.
Aufgrund von ständig steigenden Schülerzahlen musste die Schule erweitert werden, bis der neue Trakt schließlich am 27. September 1733 fertiggestellt wurde. 1742 fasste das Gymnasium bereits 179 Schüler.
Seit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts finden Schultheatervorstellungen der Piaristen statt, wofür es seit 1768 einen eigenen Theatersaal gibt. Diese Veranstaltungen förderten Mimik, Gestik, Artikulation, musikalisches und tänzerisches Talent der Schüler. Es wurden hauptsächlich biblische und antike Stoffe behandelt, zur Bearbeitung gegenreformatorischer Absichten.
Von 1785 bis 1796 war die Schule aufgrund einer Gymnasialreform und der Einführung des Schulgeldes geschlossen.
1820 erfolgte ein weiterer Umbau bei dem vier Lehrerzimmer mit guter Einrichtung entstanden. 1827 wurde allerdings ein Teil davon aufgrund eines Großbrandes in Horn zerstört und auch der Unterricht musste einige Zeit ausgesetzt werden.
Aufgrund einer Schulreform zwischen 1848 und 1850 drohte kurzzeitig die Schließung des Gymnasiums, da es einen Konflikt um die Finanzierung der Schule zwischen den Piaristen und der Gemeinde Horn gab. Schließlich bestand das Gymnasium ab 1872 als staatliches Landesreal- und Untergymnasium, ab 1874 auch mit einer Oberstufe, weiter.
1884 wurde neben der Schule ein städtisches Schülerheim eingerichtet, das 1888 in die Hamerlingstraße übersiedelte.
1921 wurde das Landesgymnasium in ein Bundesgymnasium umgewandelt und 1928 erfolgte die Gründung der ersten österreichischen Aufbaumittelschule.
1961 zog die Schule in ihr heutiges Quartier in der Puchhaimgasse um .
Im Schuljahr 1973/74 gab es den höchsten je erreichten Schülerstand der Geschichte mit 993 Schülern.
1990 Beginn der Schulpartnerschaft mit dem Gymnasium in Znaim (Gymnázium Dr. Karla Polesného).
1998/1999 Beginn eines umfangreichen Suchtvorbeugungsprojektes („Systematische Prävention von Suchtverhalten“ – SPS), in dem Schüler, Eltern und Lehrer mitarbeiten.
Von 1999 bis zu ihrer Matura im Jahr 2007 besuchte mit Claudia Lösch erstmals eine behinderte Schülerin das Gymnasium.
2007: 350-jähriges Bestandsjubiläum des Horner Gymnasiums: Ganzjähriges Festprogramm mit vielen Veranstaltungen und Ausstellungen. Stiftungstag mit Festzug aller Horner Schulen, Errichtung eines Denkmals vor dem Schulgebäude und Herausgabe einer umfangreichen Festschrift. 13. Oktober: Festgottesdienst, Festfeier im Gymnasium, Festkonzert ehemaliger Schüler in der Stiftsbibliothek Altenburg und Absolvententreffen im Gymnasialgebäude.
Allgemeines
Das Gymnasium verfügt über eine Schulbibliothek mit etwa 16.000 Büchern.
Derzeitiger Direktor ist Mag. Roland Senk.
Die Schule besitzt mit den Crazy Teachers eine eigene, aus Lehrern gebildete Band.
Derzeit unterrichten 70 Professoren etwa 750 Schüler.
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