Das Bundesgymnasium Blumenstraße ist ein österreichisches Bundesgymnasium in der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz. An der Schule existiert sowohl eine Ober- als auch eine Unterstufe, womit Schüler von 10 bis 18 Jahren unterrichtet werden und im Rahmen der Oberstufenausbildung auch die Matura erwerben können.GeschichteDie Idee eines Bregenzer Gymnasiums hatte es in den 1870-90er Jahren schwer, da sich in diesen Jahren die vormals tonangebenden Liberalen und die dann erstarkenden Katholisch-Konservativen im Bildungssektor ideologisch bekämpften. Im Gegensatz zum Landtag war die Bregenzer Stadtvertretung liberal geprägt. Vor allem diese städtischen Liberalen wollten auch in Bregenz ein Gymnasium haben, den liberalen Idealen gemäß staatlich und nicht-konfessionell, was im Widerspruch zu den Katholisch-Konservativen stand, die sogar die Aufhebung der Maigesetze, die die Kirche aus dem Bildungswesen aussperrte, und die Organisation der Vorarlberger Volksschulen allein durch die Kirche forderte. Der später zum Ehrenbürger ernannte liberale Bregenzer Bürgermeister Josef Huter sprach beim Kaiser vor und rang der Stadt die Verpflichtung ab, den Aufbau eines Gymnasiums finanziell und mit Räumlichkeiten zu unterstützen. Bedenken des zuständigen Ministeriums, dass ein neu errichtetes Gymnasium in Bregenz eine Konkurrenz zu einem bereits bestehenden Feldkircher Gymnasium darstellen würde, verhinderten die Realisierung des Projekts.Da die Errichtung eines staatlichen Gymnasiums vorerst nicht möglich war, wurde am 30. September 1895 ein privat geführtes Gymnasium ohne Öffentlichkeitsrecht eingeweiht. Im Juni 1896 wurde ein „Verein zur Unterstützung dürftiger Schüler des Communal-Gymnasiums Bregenz“ gegründet. Diese Vorläuferorganisation des Elternvereins unterstützte allerdings nur gute und brave Schüler. In den folgenden Jahren wurde das Öffentlichkeitsrecht schrittweise auf die gesamte Unterstufe ausgedehnt und 1899 die Einführung der Oberstufe beschlossen; im Jahre 1903 traten die ersten Maturanten zur Reifeprüfung an. Trotz der ab 1900 zugeteilten Staatssubventionen und der Beiträge der Eltern schrieb das Bregenzer Gymnasium finanzielle Verluste an. Am 1. September 1907 folgte die Verstaatlichung und somit der Status „k.u.k. Gymnasium“. Der Umzug in die Räumlichkeiten in der Gallusstraße erfolgte am 22. Dezember 1913.
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