Die Burg Neuberg ist einer der bedeutendsten erhaltenen Wehrbauten der Steiermark. Sie befindet sich westlich der Bezirkshauptstadt Hartberg auf 513 Meter Seehöhe an den Ausläufern des Ringkogels über dem Dorf Löffelbach. Die Burg Neuberg ist eine steirische Höhenburg, deren mittelalterlicher Baukern in eine neuzeitliche Festung einbezogen wurde.GeschichteDiese mittelalterliche Höhenburg wurde im 12. Jahrhundert von Gottschalk Schirling (ab 1166 von Neitberg/Neuberg), Sohn Wulfings von Stubenberg, als Grenzfeste bzw. „Kampfburg“ gegen die gefürchteten ungarischen Heerscharen und gegen allerlei „heidnisches Geschmeiß“ aus dem Osten erbaut. Gleichzeitig wurde die Feste ein Rodungszentrum. Von Nitperg oder Neitberg, was so viel wie Kampf- oder Trutzburg bedeutet, leitet sich auch ihr Name ab. Die Neitberger waren Verwandte der Herren von Stubenberg und zählten zu den vornehmsten steirischen Adelsgeschlechtern. Als die Neitberger im 15. Jahrhundert ausstarben, zog Kaiser Friedrich III. 1483 die Herrschaft ein. Im Jahre 1507 verlieh Kaiser Maximilian I. Neuberg einschließlich der Burghut und aller Zugehörlichkeiten pflegeweise an Wilhelm von Graben und dessen Nachkommen. Aber schon 1518 wurde sie als kaiserliches Lehen an die Familie Herberstein weitergereicht, die sie mit einer Unterbrechung zwischen 1603 und 1660 bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. besaßen. In der Zwischenzeit gehörte sie den Grafen Saurau. Neuberg wurde von den Herbersteinern während der Renaissancezeit nach den Regeln des italienischen Bastionärssystems großzügig erweitert und modernisiert.
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