Die Burgruine Wildeneck ist die Ruine einer Spornburg am westlichen Ufer des Irrsees in der oberösterreichischen Gemeinde Oberhofen, am Osthang des Kolomansberges. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert errichtet. Ab 1611 oder schon 1572 war die Burg nicht mehr bewohnt und wurde dem Verfall preisgegeben.GeschichteDie Burg Wildeneck wurde von Rapoto I. von Ortenburg ca. 1140 erbaut. Sein Nachkomme Graf Rapoto IV. verkaufte die Burg 1286 an die Herzöge Stephan und Otto von Niederbayern. Deren Herrschaft erstreckte sich über das Kloster Mondsee, das Mondseer Land sowie über das 1278 vom Bistum Regensburg an das Hochstift Salzburg verkaufte Drittel der mondseeischen Güter, das sogenannte Salzburger Urbaramt zu Mondsee. Im Jahre 1321 willigten die bayerischen Herzöge ein, dass Graf Heinrich III. von Ortenburg wieder in Besitz der Herrschaft Wildeneck gelange.Um 1370 wurde das Mondseeland von dem bayerischen Landgericht Weilhart getrennt und ein eigenes bayerisches Landgericht Wildeneck geschaffen. Es unterstand dem Rentamt Burghausen. Die Burg wurde von Pflegern verwaltet, die zugleich das Amt des Landrichters ausübten. 1390 kaufte das Erzstift Salzburg die Herrschaft Mattsee mit Straßwalchen. Dadurch wurde das Mondseerland zu einer von Niederbayern abgetrennten Enklave. Die Herrschaft Wildeneck wurde von den bayerischen Herzögen mehrmals verpfändet. Nach 1462 konnte das Kloster Mondsee den Besitz als Pfandherrschaft erwerben. 1506 wurde das Mondseeland von König Maximilian I. gekauft und noch im selben Jahr an den Erzbischof von Salzburg weiterverkauft. Maximilian I. behielt sich aber ein Rückkaufrecht vor. 1565 konnten die Stände im Land ob der Enns das Mondseeland zurück kaufen. Wegen der Verlegung des Landgerichtes nach Mondsee wurde die Burg bereits 1572, nach anderen Quellen erst 1611 aufgegeben.
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