Im Traditionscafe Daniel Moser hat die Wiener Kaffeehauskultur seinen Ursprung. Bis heute ist es als urgemütliches und lässiges Cafe ein beliebter Treffpunkt.
Das erste Kaffeehaus in Wien wurde 1685 eröffnet. Im Wien des 17. Jahrhunderts war das Viertel um den Schwedenplatz von Händlern und Reisenden aus ganz Europa frequentiert. Um das städtische Waag- und Mauthaus, wo ausländische Waren abgefertigt wurden, wurden Geschäfte aller Art abgewickelt. Im sogenannten Hachenbergischen Haus, gleich gegenüber dem Mauthaus, eröffnete der Armenier Johann Diodato am
17. Jänner 1685, ausgestattet mit einem Privileg von Kaiser Leopold I für das öffentliche Ausschenken des "Thürkischen Gethränks Chava", das erste Kaffeehaus Wiens. Ein nur mit einfachen Holzbänken und kleinen Tischen ausgestattetes Zimmer wird zur besonderen Attraktion.
Nach einer Spionageaffäre rund um die Belagerung Belgrads unter dem Oberbefehl Prinz Eugens konnte sich Owanes Astouatzatur, so Diodatos ursprünglicher Name, nicht mehr rehabilitieren und er übersiedelte nach Venedig. Seine Nachfolger, vier Armenier, übernahmen das Kaffeehausgeschäft in Wien. Nun nahm die Kaffeehauskultur in Wien ihren Anfang. Das damalige Hachenbergischen Haus ist heute das Haus Rotenturmstraße 14, in dem sich nun das Daniel Moser befindet - "das erste Kaffeehaus Wiens".
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