Das Durchgangslager Strasshof in Strasshof an der Nordbahn nördlich von Wien diente den Nationalsozialisten in der Zeit vom Sommer 1940 bis zur Befreiung am 6. April 1945 als Arbeits– und Internierungslager. Es lag nordwestlich des Bahnhofes von Strasshof in Nachbarschaft des Betriebsgeländes der Universale Bau GembH und Co KG und war für 6.000 Personen eingerichtet.Nutzung des LagersDas Lager diente seit der Eröffnung im Sommer 1940 bis Oktober 1944 als reines Arbeitslager. Zunächst waren Ostarbeiter interniert und später wurden Zwangsarbeiter aus ganz Europa gefangengehalten. Sie wurden zu Arbeiten in der Rüstungsindustrie im Raum Wien und als Arbeitskräfte in der Landwirtschaft in regionale Arbeitslager verteilt.Bis 1944 hatte das Lager autonomen Status. Die Gemeinde war nur für die Bestattung der verstorbenen Insassen in einem Massengrab im Friedhof zuständig. Im Jahr 1944 deportierte das Sonderkommando Eichmann 21.000 ungarische Juden nach Strasshof, wo die SS die Lagerleitung übernommen und daraus ein KZ gemacht hatte. Die Juden hatten Ende Oktober 1944 die fast 200 Kilometer lange Strecke von Budapest nach Strasshof zu Fuß zurückgelegt. Die meisten dieser Menschen überlebten auf Grund einer Abmachung zwischen dem Komitee für Hilfe und Rettung und Adolf Eichmann, einige Tausend Juden starben auf dem Weg wegen der schlechten Wetterbedingungen (Regen und Schneefall), unzureichender Bekleidung und mangelnder Verpflegung. Von Oktober 1944 bis zur Befreiung am 6. April 1945 waren diese Männer, Frauen und Kinder vorübergehend im Durchgangslager Strasshof untergebracht.
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