Der Gartnerkofel ist ein zweigipfeliger Berg in den Karnischen Alpen. Er liegt ca. 8 km südwestlich von Hermagor am östlichen Rand des Nassfelds und bildet zusammen mit dem Trogkofel (ital. Creta di Aip) und dem Rosskofel (ital. Monte Cavallo) das eindrucksvolle Bergpanorama für das größte Kärntner Skigebiet.GeologieDas Naßfeld und seine Umgebung ist für seine Ablagerungen aus dem Karbon bekannt. Hier lagerten sich im jüngeren Karbon und dem beginnenden Perm Kalk- und Tonschlamm aus der Tethys auf einem alten Gebirgsrumpf ab. Dazwischen lag das Gebiet aber auch immer wieder einmal trocken, wie Pflanzenfossilien in sandigen Schiefern und Sandsteinschichten, sowie bis zu einem Meter mächtige Lagen von Anthrazit beweisen. In einem Zeitraum von ca. 70 Mio Jahren wurde so 2,5 bis 3 km mächtige Ablagerungen geschaffen, deren jüngste Teile (ca. 230 Mio Jahre alt) nun den Gipfel des Gartnerkofels bilden. Die obersten 500 m bestehen dabei aus hellen Dolomitgesteinen, sogenannten Schlerndolomit, benannt nach dem gleichnamigen Berg in den Südtiroler Dolomiten. Der Schlerndolomit ist im österreichischen Teil der Karnischen Alpen das jüngste Gestein. Unter dem Dolomit liegt eine Schicht Muschelkalks, der in kleinen Resten in der Umgebung des Kühweger Sattels zu erkennen ist. Der ungeschichtete Dolomit verwittert in charakteristischer Weise zu kleinstückigem Schutt und Grus. Dadurch ist der gesamte Gipfelkomplex des Gartnerkofels von Rissen, Spalten und Auflockerungszonen durchsetzt, und erhält so seinen rauen Charakter.
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