Der Große Priel ist mit einer Höhe von der höchste Berg des Toten Gebirges im oberösterreichischen Traunviertel und zählt zu den 25 prominentesten Bergen der Alpen. Er bildet den nordöstlichen Eckpfeiler des großen Karstplateaus des Toten Gebirges und fällt allseits in steilen Wänden aus Dachsteinkalk ab. Durch seine weit vorgeschobene Lage am Nordrand der Alpen nimmt der Große Priel eine beherrschende Stellung über dem Alpenvorland ein.NameDer Name Priel wird erstmals 1584 im Urbar der Herrschaft Scharnstein mit den Worten „das Hochgepürg der Pruell genent“ erwähnt. In der Karte Oberösterreichs von Georg Matthäus Vischer (1669) wird der Priel auf Grund seiner beherrschenden Stellung als „mons altissimus totius provintzia“, also als höchster Berg des ganzen Landes bezeichnet. Dies entspricht der früher im Almtal gebräuchlichen Bezeichnung „Größtenberg“.Der Name „Priel“ wurde von Konrad Schiffmann auf ein slawisches Wort prědělъ (Wasserscheide, Grenze) zurückgeführt. Diese Deutung wurde von Karl Finsterwalder abgelehnt, unter anderem da Namen so weit entlegener Gipfel typischerweise nicht in so alte Sprachschichten zurückreichen. Finsterwalder leitete die Bezeichnung von dem deutschen Wort „Priel“ (Wasseransammlung, Wasserstelle) ab, wobei der Name vom Almgebiet zum Gipfel hinaufgewandert sei. Auch ein Aufwandern des Hofnamens „Prieler“ im Stodertal sei denkbar.
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