facebooktwitterpinterest

Heimatmuseum Fügen Kontakt Informationen

Heimatmuseum Fügen
Adresse: Hochfügener Str. 7, 6263 Fügen, Österreich
Telefonnummer: 05288 62201
Stadt: Schwaz
Postleitzahl: 6263


Öffnungszeiten

Montag: 20:00–23:00 Uhr
Dienstag: 16:00–19:00 Uhr
Mittwoch: Geschlossen
Donnerstag: Geschlossen
Freitag: 16:00–19:00 Uhr
Samstag: Geschlossen
Sonntag: Geschlossen

Bewertungen
Fügen (545 m ü.NN) mit den Gemeindeteilen Fügen,Gagering, Kapfing und Kleinboden und seinen insgesamt 4.097 Einwohnern gilt als Hauptort des vorderen Zillertales und war bereits während der Bronzezeit besiedelt. Urkundlich wurde Fügen erstmals als "Fugine" um 1140 erwähnt. Die Wirtschaft ist heute durch Landwirtschaft, Handel, Gewerbe, Industrie und maßgeblich den zweisaisonalen Tourismus (Sommer- und Wintersport) - nicht zuletzt bedingt durch die beiden Skigebiete Hochfügen-Hochzillertal und Spieljoch sowie der Erlebnistherme Zillertal geprägt. Größter "Holzproduzent samt Sägewerk" ist die weltweit markführende Firma Binder. Wer die Geschichte des in über 250 Ländern und Dialekten in der Welt bekannten Weihnachtsliedes "Stille Nacht, heilige Nacht" , die Zillertaler Nationalsänger, Volkskultur, Brauchtum - kurzum "die Zillertaler Geschichte" in einer historischen Zeitreise erleben möchte, der ist oberhalb der im gotischen Stil errichteten kath. Pfarrkirche "Mariae Himmelfahrt" mit dem sie umgebenden Friedhof, in der sogenannten "Widumspfiste"(Widum = Pfarrhaus,Pfiste = Zu-, Vorrats- bzw. Lagerhaus) am Lindenweg 2, einem der ältesten Gebäude von Fügen (um das Jahr 1050 bereits urkundlich erwähnt) herzlich willkommen. Der im Jahre 1973 gegründete Heimatverein/Zillertal und 2005 in Heimat- und Museumverein Fügen umbenannte eingetragene Verein ist Träger der Einrichtung im Besitz der Gemeinde Fügen unter der Regie von Obmann Andre Lindner (seit 2008) und vielen uneigennützig und ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfern. Meine Begleitung und ich hatten bei unserem Besuch das Glück auf einen Museumsführer zu treffen, der sich ausgiebig Zeit nahm und zu einer äußerst fachlich fundierten Museumsführung einlud. Schwerpunkt des Museums ist die Geschichte der Zillertaler Sängerfamilien und die damit verbundene Verbreitung des Liedes "Stille Nacht". Zu Weihnachten 1818 erklang dieses heute weltweit bekannte Weihnachtslied erstmals in der St. Nikola Kirche im heutigen Oberndorf im Salzburger Land. Als Liedschöpfer sind der dortige Hilfspriester Josef Mohr (damals 26) und sein Freund Franz Gruber (damals 31jähriger Lehrer und Organist) bekannt. Der Orgelbauer Carl Mauracher aus Fügen(er verstarb am 24.Mai 1844, eine Grabtafel an der westseitigen Friedhofsmauer in Fügen erinnert an ihn) , der dort zur Reparatur der Orgel gerufen worden war, brachte das Lied 1819 ins Zillertal und damit begann die Verbreitung über die Sänger-Familie Rainer aus Fügen nach Deutschland und England, im Jahre 1831 trugen die Geschwister Strasser aus Laimach neben etwa 500 anderen Wanderhändlern und Sängern aus dem Zillertal das "bekannteste Weihnachtslied" in die ganze Welt. Die Entstehung und Verbreitung dieses Liedes kann man beim Museumsbesuch anhand übersichtlicher Zeitleisten, von Original-Schriftstücken, Schauwänden mit Schallplattencovers nachvollziehen. Eine Audio-CD kann im Museum für 9,50 Euro käuflich erworben werden. In weiteren Museums-Stationen auf vier Etagen in Form eines Rundweges werden Werke heimischer Künstler, urgeschichtliche Fundstücke, die "Mozartorgel" und ihre Geschichte, die Ritterspiele (Kiefersfelden/Bayern), Gerätschaften aus der Holzbe- und -verarbeitung ebenso präsentiert wie Wissenswertes über die Tux-Zillertaler Rinderrasse, die Geschichte der Musikkapelle, der Schützen und der Feuerwehr sowie altes Handwerk (Wagnerei, Fassbinder, Seilerei, Federkielstickerei, das Schnapsbrenner-Handwerk ebenso wie die Hutmacherkunst). Neben bäuerlichen Gerätschaften, der Holzschnitz- und Krippenkunst und Ausstellungen welche die Zillertaler Tracht und Landschaft betreffen, widmet man sich besonders der 600jährigen Bergbaugeschichte in Fügen und Fügenberg. 2018 jährt sich die Komposition "Stille Nacht" zum 200. Mal. Ein Besuch in der Widumspfiste in Fügen ist bei günstigen Eintrittspreisen ( 3,50 €, dazu Kinder- und regionale Ermässigungen)) äußerst interessant und empfehlenswert nicht nur für alle Zillertalbesucher.
vor 8 jahren (24-12-2017)
Sehr freundlich und mit leidenschaft dabei.
vor 8 jahren (15-10-2017)
Ein wunderschönes besichtigunswürdiges Museum
vor 8 jahren (21-10-2017)
Kommentar zu diesem Ort

hinzufügen eines Heimatmuseum Fügen-stadtplans zu ihrer webseite;



Wir verwenden Cookies

Wir verwenden Cookies und andere Tracking-Technologien, um Ihr Surferlebnis auf unserer Website zu verbessern, Ihnen personalisierte Inhalte und gezielte Anzeigen anzuzeigen, unseren Website-Verkehr zu analysieren und zu verstehen, woher unsere Besucher kommen. Datenschutz-Bestimmungen