Der Krottenturm war eine mittelalterliche Befestigungsanlage bei Zwentendorf (Bezirk Tulln/Niederösterreich). Sie wurde über den Resten eines römischen Limeskastells erbaut und war vom 11. bis ins 13. Jahrhundert in Verwendung.Die aus Erdwerken, Graben, Palisaden und einem spätrömischen Fächerturm bestehende Befestigung befand sich ca. 1 km westlich des Ortskerns von Zwentendorf in einem Waldstück namens „Weingartl“ (oder Remise), direkt neben der Bundesstraße 226. Heute sind nur mehr Reste des stark zugewachsenen Innengrabens, der das flache, nur wenig erhöhte Kernwerk umgab, zu sehen. Im Süden wird die Anlage durch die Trasse der Bundesstraße abgeschnitten, hier sind - wie auch an der West- und Ostseite - Wall und Graben völlig verschwunden. Nur im Norden sind sie noch teilweise erhalten geblieben.GeschichteDas Areal wurde zunächst vom 10. bis ins 11. Jahrhundert als Friedhof genutzt. Die nachfolgend über dem Gräberfeld errichtete Festung war vermutlich der Sitz der Herren von Krottendorf. Für die Wahl dieses Platzes ausschlaggebend dürfte seine Lage nahe dem Donauufer und der noch vorhandene SO-Fächerturm des spätrömischen Kastells gewesen sein. Die früheste urkundliche Nennung findet sich um 1233 als der Propst von St. Georgen-Herzogenburg, Heinrich, die einen Gütertausch mit einem gewissen Dietmar von Gutenbrunn zum Inhalt hatte. Als Zeuge für diese Vereinbarung wird ein gewisser Rudolf von Krottendorf angeführt. Eine weitere, aus dem Jahr 1258 stammende, Urkunde des Stiftes Klosterneuburg erwähnt einen gewissen Otto von Chrotendorf, eine spätere von 1474 aus Herzogenburg enthält die Bemerkung:
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