Locus Felicis ist der Name einer römischen Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Österreich, Bundesland Niederösterreich, Bezirk Amstetten, Gemeinde Mauer-Öhling. Es zählt zu den bedeutendsten antiken Fundstätten in Österreich und ist vor allem durch seine massiven spätantiken Befestigungsanlagen und den Fund des Inventars eines Jupiter-Dolichenus-Tempels überregional bekannt geworden. Die befestigte Siedlung diente vermutlich als Straßenwachtposten, eventuell auch als Nachschubdepot für die Limesgarnisonen und war bis in das frühe Mittelalter durchgehend besiedelt. Sichtbare Überreste sind heute keine mehr vorhanden.NameAufgrund der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes in einer Schenkungsurkunde Konrads II. aus dem Jahr 1034, in dem von einem königlichen Freihof an der Url („…ad Murum iuxta fluvium Urula“) die Rede ist, wurde der Platz in der älteren Forschung zunächst mit dem Kastell Ad Mauros gleichgesetzt. Im Jahr 1111 wird ein Besitzanspruch, „ad Mure“ des Stiftes St. Florian urkundlich bestätigt. Allgemein anerkannt ist heute jedoch die auf Analysen Rudolf Eggers zurückgehende Identifizierung mit dem antiken – nur im Itinerarium Antonini und der Notitia Dignitatum erwähnten – Locus Felicis bzw. Lacaufelicis; dies vor allem deshalb, da die Meilenangaben im Itinerarium genau auf Mauer zutreffen. Ansonsten wird der Ort nur noch auf zwei in Mauer aufgefundenen römischen Ziegelstempeln erwähnt, die aber wieder verloren gingen. In der älteren Forschung wurde der Ort noch als Mauer an der Url bezeichnet, heute ist offiziell der Ortsname Mauer bei Amstetten gebräuchlich.
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