Die Lohner-Werke sind eine Wagen- und Waggonbaufabrik mit Sitz in Wien-Donaustadt, die heute zum kanadischen Bombardier-Konzern gehört. Hervorgegangen aus der k.u.k Hof-Wagenfabrik Jacob Lohner, die unter anderem luxuriöse Kutschen fertigte, stellten die Lohnerwerke ab der Jahrhundertwende vorwiegend Motorräder, Lastkraftwagen und Autobusse, aber auch Straßenbahnen und Flugzeuge her.Lohner war eines der „Hightech“-Unternehmen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Das erste Hybridelektrokraftfahrzeug der Welt war der Lohner-Porsche.GeschichteGegründet wurde das Unternehmen am 18. März 1821 von Heinrich Lohner (1786–1855), einem Wagnermeister, der vor der Einziehung in die Französische Rheinarmee aus Deutschland geflüchtet war. Er fasste in seiner Fabrik die bisher einzelnen Wagenbaugewerbe zusammen.Sein Sohn Jacob Lohner (1821–1892) war ein Wagenfabrikant von Weltruf, spezialisiert auf Luxus- und Ambulanzwagen. Er arbeitete zuvor beim Sattlermeister Ludwig Laurenzi († 1859). Nach der Meistererkennung schlossen sich Ludwig Laurenzi, Jacob Lohner und Josef Neuhs am 31. Dezember 1851 zu "L. Laurenzi und Comp." zusammen, mit dem Ausscheiden von Neuhs firmierte das Unternehmen als "Laurenzi und Lohner".1857 heiratete Jacob Lohner Louise, die Tochter von Ludwig Laurenzi, ihr Sohn Ludwig wurde 1858 geboren. Nachdem Ludwig Laurenzi 1859 starb, übernahm Jacob Lohner das Unternehmen. Auf einer Skandinavienreise wurde er am 21. April 1860 per Dekret zum „königlich schwedischen Hoflieferanten“ ernannt.
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