Meclaria/Maglern war eine römische Siedlung am südlichen Fuße des Schlossbergs von Strassfried in der Marktgemeinde Arnoldstein im Bezirk Villach-Land, Kärnten.VerkehrsknotenpunktLaut Heimo Dolenz und Martin Luik ließen Zufallsfunde und vereinzelte Notgrabungen den antiken Verkehrsknotenpunkt MagIern unweit des Ortszentrums am südlichen Fuße des Schlossberges von Straßfried lokalisieren. Hier gabelte sich die von Aquileia über das Kanaltal nach Norden verlaufende Straße Via Iulia Augusta, um einerseits über das Gailtal weiter nach Westen, Richtung municipium Iulium Carnicum zu führen, andererseits die norische Hauptstadt, das municpium Gaudium Virunum passierend, eine Verbindung mit den römischen Städten im Donauraum herzustellen. Bereits aus Grabungen im 19. Jh., die durch den Gründer des Villacher Museums, Andreas Picco, durchgeführt wurden, werden neben Gebäuderesten auch Tubulifragmente und von einer Wasserleitung stammende Bleirohrfragmente festgehalten. Nachdem beim Pflügen wiederholt Kleinfunde zutage getreten waren, kam es 1969 infolge von Planierungsarbeiten, bei denen antikes Mauerwerk angefahren und zum Teil zerstört wurde, zu einer ersten Notgrabung am südlichen Fuße des Schlossberges. Die dabei ans Licht gekommenen Marmorbauteile überlagerten beigabenlose, vom Ausgräber als vermutlich spätantik angesehene Bestattungen. In einem den bereits aufgerissenen Hang hinunter geführten Suchschnitt konnten Bruchsteinmauerwerk und eine HerdsteIle freigelegt werden. In der Brand-Ascheschicht der Herdstelle in situ gefundene Kammstrichkeramik datiert in das 1. Jh. n. Chr.
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