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Das "würdige Gotshaus zu Aspach", wie unsere Pfarrkirche in vielen, vorwiegend im Stiftsarchiv Seitenstetten aufbewahrten, Urkunden und Dokumenten genannt wird, ist eines der ältesten Gotteshäuser nicht nur des Mostviertels, sondern des gesamten von Rom aus christianisierten mitteleuropäischen Raumes östlich von Elbe und Enns.
Obwohl die Echtheit jener Urkunde Kaiser Ludwigs des Frommen aus dem Jahr 823 n. Chr., inder Aschbach zusammen mit anderen Orten in der näheren und weiteren Umgebung (Naarn, Ried in der Riedmark, Saxen, Ardagger und "Woulfeswanc" - die Gleichsetzung dieses Namens mit Wolfsbach ist äußerst umstritten) erstmals urkundlich erwähnt ist, von vielen Historikern mit Recht angezweifelt wird, steht doch fest, dass Aschbach als Pfarrort in die Karolingerzeit zurückgeht.
Das Pfarrgebiet erstreckte sich damals von der Donau bis zum Hochkar. Aus dieser riesigen Mutterpfarre, die 1116 von Bischof Ulrich von Passau dem Benediktinerstift Seitenstetten geschenkt wurde, gingen im 12. und 13. Jahrhundert folgende Pfarren hervor: Waidhofen/Ybbs (einschließlich der heutigen Pfarren Hollenstein, Göstling, Opponitz, St. Georgen/Reith, Zell und Konradsheim), Biberbach, Allhartsberg, (einschließlich Windhag und Sonntagberg), Ybbsitz und St. Georgen/Klaus. Damit war das Pfarrgebiet von Aschbach aber noch immer wesentlich umfangreicher als heute, zählen doch auch die josephinische Pfarre Öhling, Krenstetten (eigene Pfarre seit 1862) und Kematen (1932) zu den Tochterpfarren von Aschbach.
Die Pfarre Sindelburg (gegründet 1110) umfasst neben ursprünglichem Aschbacher Pfarrgebiet auch Teile von Wolfsbach, der zweiten Urpfarre im Mostviertel.
Ein Hinweis auf den frühmittelalterlichen Ursprung unserer Pfarre ist auch das Patrozinium des Hl. Martin von Tours, wurden doch Martinskirchen praktisch ausschließlich auf karolingischen Königsgütern errichtet. Über die mittelalterlichen Kirchenbauten wissen wir sehr wenig. Sicher ist nur, dass die älteste Aschbacher Kirche eine Holzkirche war.
Der heutige Kirchenbau ist eine spätgotische Hallenkirche, die in mehreren Bauphasen im 15. und beginnenden 16. Jahrhundert errichtet wurde. Aus den Gewölberippen lassen sich stilgeschichtlich das Mittel- und das nördliche Seitenschiff der Mitte des 15. Jahrhunderts, das Presbyterium und das südliche Seitenschiff der Zeit um 1510/20 zuordnen. Den Charakter einer Wehrkirche erhielt unsere Pfarrkirche durch die Errichtung einer Ringmauer um Kirche, Pfarrhof und Friedhof im Jahre 1537 als Folge der Türkeneinfälle von 1529 und 1532. Ein Rest dieser Befestigungsanlagen könnte der erhaltene Wehrturm bei der heutigen westlichen Friedhofsmauer sein.
Der mächtige - 56 Meter hohe - in seinem Mauerwerk ebenfalls spätgotische Kirchturm wurde 1833 mit einem barocken Zwiebelhelm versehen. Der Vorbau vor dem südlichen Hauptportal ist mit neugotischen Ornamenten verziert.
Das Giebelrelief, vom Grödener Bildhauer Christian Moroder 1910 geschaffen, zeigt die bekannte Episode, wie der Hl. Martin seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Der jüngste Zubau ist die heutige Sakristei, die Pfarrer P. Notker Wieder 1965 errichten ließ. Das Dach und der Anstrich der Außenmauern wurde im Zuge der jüngsten Außenrenovierung 1992 erneuert.
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