Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Alban in Matrei in Osttirol ist mit ihrem 86 Meter hohen Turm die größte Landkirche Tirols. Sie wurde dem heiligen Alban von Mainz geweiht. Trotz eines barocken Gesamteindrucks steht die Kirche architektonisch an der Wende vom Spätbarock hin zum Frühklassizismus.GeschichteFrühe PfarrgeschichteNachdem im 8. Jahrhundert das slawische Karantanien an das Herzogtum Bayern gekommen war, wurde Osttirol von bairischen Kolonisten besiedelt, womit eine Christianisierung der Region einherging. Das Patriarchat Aquileia gründete vermutlich die Urpfarre Virgen, aus der das spätere Landdekanat Virgen hervorging und zu dem neben dem Defereggental und Kals auch Matrei gehörte. Durch die Bestimmungen des Reichstags von Aachen 811 kam das Gebiet Matreis jedoch in den Diözesanbereich des Erzbistums Salzburg. Vermutlich wurde Matrei in dieser Zeit zu einer eigenen Pfarre erhoben, da sie später als Salzburger Urpfarre galt, die neben dem heutigen Pfarrgebiet auch Mitteldorf, Huben und das Defereggental mit Ausnahme von St. Jakob umfasste. Die älteste Pfarrkirche Matreis soll an der Stelle des heutigen Bildstocks am Kreuzbichl gestanden haben, ein Leutpriester wurde erstmals 1162 urkundlich genannt. An der Stelle der heutigen Pfarrkirche stand ursprünglich ein romanischer Bau, der jedoch um 1326 abbrannte.
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