Der zirka 10 km lange Plabutschtunnel, der durch die Hügelkette des Buchkogel und Plabutsch am westlichen Stadtrand von Graz führt, ist ein Teilstück der österreichischen Pyhrn Autobahn A9, die sich auf einer Länge von 230 Kilometern vom Knoten Voralpenkreuz über Graz bis nach Spielfeld an der Grenze zu Slowenien erstreckt. Der Tunnel führt vom Knoten Graz-Webling im Süden von Graz nach Raach im Norden der Stadt.Der Tunnel entlastete die alte Gastarbeiterroute, die die Balkanstaaten mit Mitteleuropa verband und mangels Alternativen direkt durch Graz verlief.Geschichte und BauDie ursprünglich geplante Trassenführung der A9 sollte am Rande der Hügelkette durch den Westen von Graz führen. Die sogenannte „Eggenberger Trasse“ stieß auf heftigen Widerstand, denn sie sollte mitten durch den Grazer Bezirk Eggenberg führen, zumal schon damals das Verkehrsaufkommen beträchtlich war. Der an sich populäre, mit absoluter Mehrheit ausgestattete Bürgermeister Gustav Scherbaum (SPÖ) verlor die Grazer Gemeinderatswahl vom 25. Februar 1973, weil er die Unterschriftenlisten der Bürgerinitiative für ein Volksbegehren in großem Stil überprüfen ließ. Die Grazer FPÖ und ÖVP hatten sich hingegen den Anliegen der Bürgerinitiative angeschlossen. 1975 wurde eine Volksbefragung über 3 Varianten durchgeführt. Der Verkehrslandesrat (und spätere Landeshauptmann) Josef Krainer (ÖVP) sprach sich für die Tunnelvariante bis Webling aus, wie auch 62 % der Grazer bei 35 % Beteiligung. In der Folge kam es zur Bildung einer ÖVP-FPÖ-Koalition auf kommunaler Ebene und zur Fixierung der Trasse durch den Plabutsch, Baubeginn war am 4. August 1980.
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