Die Raxwerke waren eine große Lokomotivtender- und Rüstungsgüterfabrik in Wiener Neustadt in Niederösterreich während des Zweiten Weltkrieges und ein Außenlager des KZ Mauthausen.GründungNach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 12. März 1938 wurde die 1842 gegründete und seit 1930 stillliegende Wiener Neustädter Lokomotivfabrik vom deutschen Konzern Henschel & Sohn übernommen. Am 5. Mai 1942 wurde unter dem Decknamen „Rax-Werk Ges.m.b.H.“ eine Tochtergesellschaft gegründet, die kriegswichtige Rüstungsgüter herstellen sollte.Um die Lokomotivtender-Produktion möglichst zu steigern, wurde das Werk stark erweitert, sodass die Raxwerke zur wichtigsten Schlepptender-Fabrik Deutschlands aufstiegen. Die Einheitslokomotiven der Baureihen 42 und 52 fuhren größtenteils mit den Tendern aus Wiener Neustadt und bildeten die logistische Grundlage für die Truppenversorgung der deutschen Wehrmacht.Der Standort wurde zwischen dem Werk I und Werk II der Wiener Neustädter Flugzeugwerke im Nordosten von Wiener Neustadt gewählt. Da die deutsche Flugzeugproduktion für die alliierten Bomberflotten 1943 und 1944 das wichtigste Angriffsziel darstellte, wurden auch die Raxwerke aufgrund ihrer Lage zwischen den beiden Flugzeugfabriken stark in Mitleidenschaft gezogen.
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