Die Samtgasse ist eine rund 62 Meter lange Straße in Freistadt im oberösterreichischen Mühlviertel. Die Gasse wurde bereits bei der Stadtgründung im 13. Jahrhundert angelegt und liegt innerhalb der Stadtmauern der Altstadt. Die Gasse beginnt bei am Hauptplatz und führt bis zur Waaggasse und war im Mittelalter die Grenze von zwei Stadtvierteln.Entlang der heutigen Samtgasse stehen nur neun Häuser, davon sind acht denkmalgeschützt. Bei den beiden großen Stadtbränden 1507 und 1516 wurden alle Häuser der Stadt vernichtet, so auch in diesem Bereich. Auf Grund der Stadtbrände sind viele alte Dokumente aus der Erbauungszeit der Häuser verloren gegangen.Denkmalgeschützte BautenSortiert nach heutigen Hausnummern mit Angabe der ehemaligen Adresse im Mittelalter in Klammer. Diese Gebäude wurden bis 2004 in die Denkmalliste Österreichs aufgenommen. Eckhaus Samtgasse 1/Hauptplatz 6 (Bürgerhaus, früher Stadt Nr. 114)Ein mächtiges, dreigeschossiges Haus mit einem Renaissance-Arkadenhof. An der Frontseite befindet sich ein spätgotischer, turmartiger Mittelerker vom Ende des 15. Jahrhunderts. Seitlich des Turms ist ein spätgotischer Breiterker. Die Fassade ist im strengen Historismus gehalten und stammt aus dem vierten Viertel des 19. Jahrhunderts. Im ersten Obergeschoss existiert eine Flurhalle mit spätgotischem Kreuzrippengewölbe. Das seit 1940 unter Denkmalschutz stehende Gebäude diente von 1945 bis 1955 als Sitz der sowjetischen Kommandantur für Freistadt und wird im Volksmund als Hagleitner-Haus bezeichnet. Samtgasse 2 (Bürgerhaus, früher Stadt Nr. 106)Ein mehrteiliges Gebäude mit Haupthaus, Hofflügeln und Hinterhaus um einen Arkadenhof. Das Haupthaus besitzt einen im Barock verbauten, spätgotischen Breiterker und eine Fassade aus 1712. Die Mitteldurchfahrt hat ein Tonnengewölbe und seitlich ein Kreuzgratgewölbe. Ebenfalls im ersten Stock existiert ein Flur mit Tonnengewölbe. Im zweiten Stock, im ehemaligen Offizierskasino, gibt es barocken Deckenstuck von Anfang des 18. Jahrhunderts. Die Hoftrakte weisen Stichkappentonnengewölbe auf. Im Hof sind an zwei Seiten segmentbogige, spätgotische Arkadengänge und er ist öffentlich zugänglich. Es finden sich weitere spätgotische Baudetails (Türgewände und Konsolen). Seit 1940 steht das Gebäude unter Denkmalschutz.
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