Schloss Batthyány in Pinkafeld im südlichen Burgenland war Mittelpunkt der Herrschaft und ständiger Wohnsitz von Angehörigen der Familie Batthyány. Das Schloss wurde im 18. und 19. Jahrhundert umgebaut. Der letzte größere Umbau erfolgte in den Jahren 1949 bis 1952, sodass vom ursprünglichen Aussehen des Schlosses, das heute eine Berufsschule beherbergt und denkmalgeschützt ist, kaum noch etwas zu erkennen ist.Am Schloss angebracht findet sich das Wappen der Familie Batthyány: Die Zacken der Krone symbolisieren die neun Komitate, in welchen die Familie mitregiert hat. Die Zusammengehörigkeit der Batthyánys wird durch einen im Nest sitzenden Pelikan, der mit dem Schnabel seine Brust ritzt und seine Jungen mit dem herausfließenden Blut tränkt, symbolisiert.Ursprünge des SchlossesÜber Bau und Datum der Errichtung des Schlosses gibt es keine Quellen. Die lange Zeit vertretene Ansicht, das Schloss sei 1658 von Graf Ádám Batthyány erbaut worden, gilt heute als widerlegt. Das Schloss dürfte schon zu Beginn des 17. Jahrhunderts, in der Zeit der Königsberger errichtet worden sein. Es wird als großes, mehrgeschoßiges Kastell, umgeben von einer Meierei beschrieben. Zwischen 1646 und 1648 ließ Batthyány das Schloss um ein Torgebäude erweitern, das mit einer Zugbrücke versehen war. Das mit einem Arkadengang versehene Renaissancegebäude stand mitten unter den Häusern des Dorfes und war von einem Garten umgeben. Der Graf starb 1659 nachdem er Pinkafeld als Witwensitz bestimmt hatte. Gesichert ist, dass die zweite Frau und Witwe Ádám Batthyánys, Barbara Corbelli, das Schloss 1659 bezog und es in der Folge zum Mittelpunkt der Herrschaft Pinkafeld wurde. Die Witwe Batthyány wurde allerdings von ihren Stiefsöhnen Christoph und Paul wegen ihres „skandalösen Benehmens“ vertrieben.
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