Schloss Ehrenhausen liegt mit gut erhaltenen Befestigungsanlagen auf einer steil abfallenden Erhebung hoch über der Mur und dem Ort Ehrenhausen im Bezirk Leibnitz in der Südsteiermark. Nicht weit vom Schloss befindet sich auf derselben Anhöhe das Mausoleum des Ruprecht von Eggenberg.GeschichteDas Schloss ist ein unregelmäßiger, dreigeschoßiger Vierflügelbau um einen Arkadenhof mit einem Bergfried aus dem 12. Jahrhundert. Die Burg wird erstmals 1240 als Lehen des Stiftes St. Paul im Lavanttal erwähnt. Ab etwa 1260 waren die Herren von Pettau und ab 1441 die Grafen von Schaunberg Lehnsnehmer des Stiftes.1543 musste Graf Georg von Schaunberg das Schloss samt Meierhof an Christoph von Eggenberg († 1553) aus der Radkersburger Linie der aus dem Kaufmannsstand emporgestiegenen Adelsfamilie Eggenberg verkaufen. Er und sein Sohn Ruprecht von Eggenberg bauten die Burg wegen der ständigen Türkengefahr stark aus. Letzterer, als bedeutender Feldherr in den Türkenkriegen zum Freiherrn erhoben, war auch der Erbauer des Mausoleums. Von 1543 bis 1755 war das Schloss im Besitz der Eggenberger und wurde von ihnen zu einem Renaissanceschloss ausgebaut. Nach dem Erlöschen der Ehrenhausener Linie der Familie Eggenberg 1646 gingen Markt und Schloss Ehrenhausen in den Besitz der Grazer Linie über. Nach dem Erlöschen des Fürstenhauses Eggenberg setzte ein rascher Besitzwechsel des Schlosses Ehrenhausen und des daneben auf dem Schlossberg gelegenen Mausoleums ein.
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