Königshof war bis 1912 das Verwaltungszentrum der ungarischen Besitzungen des Stiftes Heiligenkreuz. Seither ist es im Besitz des Österreichischen Bundesschatzes und in Eigenverwaltung der Heeresökonomie Königshof. Der ehemalige Gutshof ist derzeit in Privatbesitz.Römisches CastrumIn der Nähe der Kapellenruine auf der Klosterwiese westlich Kaisersteinbruch leitete der Archäologe und Oberst Maximillian Groller von Mildensee 1903 im Auftrag des Altertumsvereines „Carnuntum“ Ausgrabungen, die bestätigten, dass sich hier Wohnräume der Zisterzienser befunden haben. Der Altertumsverein ließ hier Grabungen veranstalten, weil man vermutete, dass an dieser Stelle ein römisches Castrum bestanden habe. Die Vermutungen bestätigten sich, denn es fanden sich Baureste mit einem gut erhaltenen Hypocaustum (Heizanlage). Erwiesenermaßen führte hier die Straße der Römer vorbei, welche von Carnuntum am Seeufer über Winden, Eisenstadt nach Ödenburg (Scarabantia) führte. Zum Zwecke der Überwachung dieser Straße wurde dieser römische Gutshof (Herrenhaus) errichtet, der Ähnlichkeiten mit dem Eisenstädter Herrenhaus auf den Gölbesäckern zeigt. Es war ein befestigtes Lager für die Wachsoldaten.
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