Die Stadt Perg im Unteren Mühlviertel hat sich, wie eine Reihe anderer Bezirksstädte in Oberösterreich, erst im 20. Jahrhundert zu einer Schulstadt, einem Schul- und Ausbildungszentrum, mit überregionaler Bedeutung entwickelt.Der Beginn des SchulwesensEiniges über die Geschichte der Schule in Pergkirchen enthält der Hauptartikel Pergkirchen.Schulen im heutigen Gemeindegebiet von Perg bestanden wahrscheinlich bereits früher, jedoch wurde erst 1542 in der Pfarrchronik von Perg ein Schulmeister und 1553 im Pergkirchner Pfarrurbar eine Schule samt den dazugehörigen Liegenschaften im Dorf Pergkirchen erstmals urkundlich erwähnt. Bis zur Einführung der Unterrichtspflicht hatte der Unterricht privaten Charakter.Den spärlichen Eintragungen in der Pfarrchronik der Pfarre Perg ist zu entnehmen, dass fallweise Geld für den Schulmeister gestiftet wurde, ihm eine Schulmeisterbesoldung zustand, er Grundstücke zum Gebrauch erhielt, er Anspruch auf Naturalien für den Gesang bei Hochzeiten hatte und ihm für die Unterrichtung der Kinder pro Kind Schulgeld zu bezahlen war.Die Perger Schulmeister der damaligen Zeit waren auch meist die Organisten in der Pfarrkirche Perg.Während der protestantischen Zeit waren in Perg (ca. 1570 bis 1624) an Stelle von Schulmeistern Prädikanten tätig. Einer der Schüler war der in Perg aufgewachsene Thomas Lansius, der später Professor am Collegium Illustre in Tübingen wurde.
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