Der Semmering-Pass oder kurz Semmering ist ein hoher Gebirgspass zwischen der Raxalpe im Norden und dem Wechselgebirge im Süden. Unmittelbar über dem Pass liegt im Süden der Hirschenkogel und im Norden der Pinkenkogel. Der Semmering bildet die natürliche Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark.GeologieDas Semmeringgebiet stellt ein geologisches Fenster dar, in dem ältere Gesteine der Zentralalpen über jüngere hinausragen – ähnlich wie beim Tauernfenster. Flächenmäßig überdeckt dieses Semmeringfenster allerdings nur etwa 200 km².Im Semmeringgebiet liegen Reste mehrerer kleiner Bergwerke, in denen vom 16. Jahrhundert bis ins 19. Jahrhundert Eisenerz, Kupfer und andere Erze sowie Kohle gefördert wurden.NamensgebungDas Gebiet um den Semmering war wohl in den unruhigen Zeiten der Völkerwanderungen zu großen Teilen entvölkert worden, ein Schicksal, welches es sich mit vielen Gebieten in den östlichen Alpen teilte. Ab etwa dem 6. Jahrhundert konnten so slawische Stämme einwandern, die auch dem Semmering seinen Namen gaben – „Semmerick“, was mutmaßlich so viel wie „der Unwirtliche“ bedeutet. Es gibt aber auch andere Namenserklärungen, die von anderen slawischen oder gar deutschen Wurzeln sprechen, so die ebenfalls slawische Bezeichnungen „Smrk“ (Fichte) oder „Cemerinik“ (Berg bei der Schneerose).
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