Die Steinhub, auch Stainhub, Untere Stainhub oder Faschinghub ist ein teilweise denkmalgeschütztes Ensemble der Industriekultur in Micheldorf in Oberösterreich im Bezirk Kirchdorf an der Krems. Das Sensenwerk wurde vor 1588 errichtet, war über 350 Jahre im Besitz der Familie Stainhuber und wurde 1966 stillgelegt. Heute beherbergt der ehemalige Sensenhammer die Ausstellung „Klangwelten“.LageDie Steinhub liegt am Oberlauf der Krems in der Katastralgemeinde Mittermicheldorf zwischen den ehemaligen Sensenschmieden am Aigen (Melcherl) und am Gries (Gradn). Gemeinsam mit diesen bildete sie ab dem 19. Jahrhundert das Sensenwerk Zeitlinger.GeschichteAls erster Meister auf dieser Werkstatt wird 1587 ein Hans Holzinger erwähnt. Ihm folgten 1588 Christoph und Barbara Stainhuber. Die Schmiede blieb über 350 Jahre lang im Besitz ihrer Familie. Während der gesamten Zeit wurde immer das gleiche Zeichen „Werkmesser“ (Quermesser) geschlagen, ein Werkzeug der Lederer. Nachkomme Paul Stainhuber verkaufte den Besitz schließlich 1824 an seine Nachbarn Carl und Theresia Stainhuber vom Gradnwerk, welche die Steinhub 1826 an ihre Tochter Theresia und deren Ehemann Michl Moser übergaben. Diese tauschten die Steinhub 1830 mit dem Sensenwerk Grünau im Graben in Klaus des Caspar Zeitlinger, der seinerseits mit einer Tochter Carl Stainhubers verheiratet war. Da Michl Moser das alte Zeichen „Werkmesser“ in Klaus weiterverwendete, ließ sich Caspar Zeitlinger ein neues Zeichen „Wildschwein“ protokollieren, das auf die Gründungslegende der damaligen Grundherrschaft Kremsmünster anspielt und heute noch am Steinhuberhammer zu sehen ist.
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