Die Stadtpfarrkirche Schärding befindet sich in der Stadt Schärding im gleichnamigen Bezirk Schärding von Oberösterreich (Kirchengasse 6). Sie ist dem Hl. Georg geweiht.GeschichteDer Bau der Stadtpfarrkirche wurde 1307 von dem herzoglichen Beamten und Burgpfleger Ritter Ludwig der Grans veranlasst. Damals wurde Schärding aus dem Pfarrbezirk von St. Florian am Inn herausgelöst und zu einer eigenen Pfarre erhoben; dies wurde durch Bischof Bernhard von Passau und dem bayerischen Herzog bestätigt.Das Kreuzgewölbe im Läuthaus des Westturms ist aus frühgotischer Zeit erhalten. Durch zahlreiche Stiftungen zwischen 1450 und 1500 wurden weitere Kapellen und ein neuer Ostchor errichtet; von diesem sind noch das Mauerwerk mit den Strebepfeilern erhalten.In der Barockzeit ersetzte man 1660 den gotischen Pyramidenturm durch einen Zwiebelturm. Die Kirche erhielt 1686 einen neuen Hochaltar. 1703 wurde die Pfarrkirche St. Georg im Zuge des Spanischen Erbfolgekrieges durch den kaiserlichen General Reventlau bombardiert und schwer beschädigt.Zwischen 1720 und 1726 erfolgte ihr Wiederaufbau im Barockstil nach Plänen des Passauer Domkapitelmeisters Jakob Pawagner. Als am 24. Dezember 1721 ein Pfeiler einstürzte, wurde Pawanger verhaftet und abgesetzt und 1722 der Münchener Hofbaumeister Johann Baptist Gunetzrhainer mit der Fortführung beauftragt. Gunetzrhainer beschäftigte beim Bau seinen Verwandten Johann Michael Fischer als Polier und technischen Leiter. Für den Bau wurden auch Steine des abgerissenen Schlossturmes verwendet.
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