Das Stift Waldhausen ist ein ehemaliges Kloster der Augustiner-Chorherren (CanReg) in Waldhausen im Strudengau in Österreich.GeschichteDas Kloster wurde 1147 wie auch Kloster Baumgartenberg durch Otto von Machland in Säbnich (Sarmingstein) gegründet und vor 1161 nach Waldhausen verlegt. Die bedeutendste Persönlichkeit aus dem Stift ist Chorherr Konrad von Waldhausen, der ab 1350 als Prediger in Wien und ab 1363 als persönlicher Beichtvater von Kaiser Karl IV am Hof in Prag wirkte. Seine gesammelten Predigten beeinflussten dort auch Jan Hus. Das durch die Hussiteneinfälle von 1424 bis 1432 teilweise zerstörte Stift wurde unter Propst Martin Leistenfreund (1443–1447) wieder aufgebaut. Im 16. Jahrhundert wurde die Vogtei an Anna von Prag verkauft. Von 1647 bis 1680 wurde unter Propst Laurentius Voss der früh-/hochbarocke Neubau durch Carlo Canevale errichtet. 1785 resignierte der letzte Propst Floridus Fromwald wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten und übertrug die Verwaltung an die Stifte St. Florian und Kremsmünster. 1792 hob Kaiser Joseph II. das Stift auf, woraufhin die Herrschaft Waldhausen an das Domkapitel in Linz übertragen wurde. 1800 wurden Teile der Klostergebäude abgerissen und das Material zum Bau der Franzensburg in Laxenburg verwendet. Der große Stiftsbrunnen kam in den Prälatenhof von Stift Melk. Nur der nordwestliche Stiftstrakt mit den Arkaden und der Torturm blieben erhalten. In einer archäologischen Kampagne wurden im Jahr 2000 Teile der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Klosteranlage freigelegt.
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