|} Die Umfahrung Innsbruck, auch amtlich Südumfahrung Innsbruck und Güterzugumfahrung Innsbruck genannt, ist eine etwa 15,4 km lange zweigleisige elektrifizierte Hauptbahn in Österreich. Sie führt im Wesentlichen in einem Tunnel an der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck vorbei und verbindet die Unterinntalbahn mit der Brennerbahn. Die 1994 eröffnete Strecke gehört zum Kernnetz der Österreichischen Bundesbahnen, und sie wird auch mit etwa 2/3 ihrer Länge eine von zwei nördlichen Zufahrten in den Brennerbasistunnel bilden.Geschichte und Funktion1944 wurde erstmals eine Umfahrung des Innsbrucker Hauptbahnhofes gebaut, die aber 1945 wieder abgetragen wurde.Die Umfahrung Innsbruck wurde einerseits zur Kapazitätssteigerung des Güterverkehrs und andererseits zur Verminderung der Lärmbelastung durch Güterzugfahrten im Innsbrucker Stadtgebiet errichtet. Die Gesamtbaukosten wurden mit rund 211 Millionen Euro angegeben. Die Eröffnung der Strecke erfolgte am 29. Mai 1994.Diese Umfahrung wird in die geplante Eisenbahnachse Berlin–Palermo, in deren Brennerbasistunnel der Inntaltunnel künftig eingeleitet wird, einbezogen: Der Brennerbasistunnel wird auf seiner Nordseite einen zweiten, in Innsbruck beginnenden Ast haben, wodurch Fernzüge Berlin–Palermo auch über den Innsbrucker Hauptbahnhof fahren und halten können. Durch den Inntaltunnel werden wie bisher vorwiegend Güterzüge an der Stadt vorbei geleitet.
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