Die Volkshochschule Ottakring, gegründet als Volksheim Ottakring, ist eine zu Anfang des 20. Jahrhunderts von Ludo Moritz Hartmann und Emil Reich gegründete Einrichtung der Erwachsenenbildung in Wien-Ottakring, die vor allem in der Zwischenkriegszeit von großer kultureller und politischer Bedeutung war. Die Volkshochschule ist Mitglied der Volkshochschulen in Österreich.GeschichteDas Volksheim Ottakring wurde 1901 gegründet. Im selben Jahr trat Hartmann der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) bei. 1905 wurde im Volksheim die erste Abend-Volkshochschule Europas errichtet. Das Haus verfügte über profilierte Vortragende, eine eigene Fachbibliothek, ein chemisches Labor mit Fritz Feigl, ein physikalisches, und ein experimentalpsychologisches Laboratorium. Bekannte Schriftsteller wie Alfons Petzold oder Fritz Hochwälder erhielten ihre kulturelle Prägung als Autodidakten im Volksheim Ottakring.Auch nach Errichtung der klerikalkonservativen Diktatur 1934–1938 verblieb das Volksheim Ottakring trotz gewisser Säuberungen zunächst noch unter relativ liberaler Führung und blieb dank Viktor Matejka einer der letzten Kristallisationspunkte oppositioneller Intellektueller. Dem trat allerdings damals der katholische Philosoph Leo Gabriel massiv entgegen. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht im Jahr 1938 und dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde der „Verein Volksheim“ aufgelöst. Seine Räumlichkeiten wurden von der nationalsozialistischen Organisation Kraft durch Freude übernommen.
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