Der Wachauring befindet sich auf der sogenannten „Stiftswiesn“ in der Katastralgemeinde Pöverding, nur wenige Kilometer außerhalb der Stadt Melk in Niederösterreich (Österreich), etwas oberhalb der West Autobahn A1 gelegen. Seit 1997 trägt der Wachauring seinen aktuellen Namen. In diesem Jahr war die bis dahin ausschließlich für Rallycross und seltener auch für Autocross genutzte Rennstrecke umgebaut worden und hatte zusätzlich einen vollständigen Asphaltkurs erhalten. Die genaue Bezeichnung der Anlage lautet seit dem 29. September 2003 jedoch Fahrsicherheitszentrum und Motorsportanlage am Wachauring/Melk.GeschichteIm Frühjahr 1973 wurde durch den St. Leonharder Baumeister Herbert Herr in nur fünf Wochen eine Rallycross-Strecke mit dem Namen Leruring geplant, gebaut und mit einem nationalen Proberennen am Ostersonntag, dem 22. April 1973 eröffnet, das von Harald Neger (Renault Alpine A110) gewonnen wurde. Das erste internationale Testrennen wurde am 1. Mai 1973 ausgetragen und von Franz Wurz (VW 1302S) gewonnen. Leru stand für die Motorsportclubs der beiden Nachbargemeinden St. Leonhard am Forst und Ruprechtshofen, die unter dem Namen „RAR Team Leru“ kooperierten. Am 13. Mai 1973 fand unter der Führung des Automobilsportclubs „RRC 13 Wien“ der erste Rallycross-Europameisterschaftslauf der Motorsportgeschichte in Melk statt; Sieger des Rennens wurde der Schotte John Taylor (Ford Escort RS1600), der die Saison auch als erster Rallycross-Europameister überhaupt abschließen konnte. Zwischen 1973 und 2009 wurden auf der Anlage insgesamt 19 Rallycross-EM-Läufe ausgetragen.
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