Die Wallfahrtskirche Maria Gail ist eine Kirche im gleichnamigen Ort südlich von Villach in Kärnten.GeschichteDie Kirche wird erstmals urkundlich erwähnt in der Gründungsurkunde des Klosters St. Gallus in Moggio Udinese (Friaul) (Textstelle: „Villis in plebe sanctae Mariae de Villach“, Dorf in der Pfarre der Heiligen Maria von Villach) und ist auf das Jahr 1136 datiert. Die ursprünglich romanische Chorturmkirche wurde um 1450 vergrößert; damals entstanden das spätgotische Netzrippengewölbe, die Orgelempore, die Annakapelle und das Presbyterium. Während der Türkenkriege im 15. Jahrhundert wurde die Kirche 1478 bei einem Türkeneinfall geschändet und zerstört. Aus dieser Zeit stammt die heute noch erhaltene "Türkenglocke". Nach dem Wiederaufbau wurde die Kirche 1486 neu geweiht. 1580 stürzte der Kirchturm auf Grund vernachlässigter Bausubstanz ein. Im 16. Jahrhundert wurde die Maria Gailer Wallfahrtskirche ebenso wie die übrigen Kirchen des Landes reformiert und verblieb für mehrere Jahrzehnte unter der lutherischen Ägide.BauwerkAn den südlichen Außenmauern der Kirche sind sehenswerte Steinskulpturen angebracht. Die Darstellung des Erzengels Michael mit Schwert und Seelenwaage sowie eines weiteren Engels mit Posaune und Kreuz ist vermutlich die Teilansicht eines Weltgerichtes. Das Relief dürfte vor 1300 entstanden sein. Das Gewölbe des Langhauses zeigt eine Netzrippenstruktur mit Ziermalerei in den zentralen Feldern. Der Chor endet mit Dreiachtelschluss.
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