Das Wiener Allgemeine Krankenhaus ist das Universitätsklinikum der Stadt Wien. Es ist eines der größten Krankenhäuser Europas und das größte Krankenhaus Österreichs. Außerdem ist es Sitz der Medizinischen Universität Wien.Altes AKHDie Ursprünge des Wiener Allgemeinen Krankenhauses gehen auf Johann Franckh zurück, der 1686 nach dem Ende der Zweiten Wiener Türkenbelagerung seine Grundstücke an der Alser Straße (Flur Schaffernack) für die Errichtung eines Soldatenspitals stiftete. Da jedoch zunächst das Geld zur Errichtung der Gebäude fehlte, wurden die Kriegsversehrten samt Familien in den bereits bestehenden Kontumazhof (Seuchenspital) einquartiert. Erst 1693 ordnete Kaiser Leopold I. die Errichtung des Großarmen- und Invalidenhauses an. 1697 wurde der erste Hof fertiggestellt, in den 1042 Personen einquartiert wurden. Um den Willen Franckhs zu berücksichtigen, bezogen im Trakt an der Alser Straße Kriegsversehrte ihr Quartier, bei den übrigen Bewohnern handelte es sich jedoch um Zivilarme. 1724 lebten bereits 1740 Personen dort. Erweitert werden konnte der Komplex durch das Testament Ferdinands Freiherr von Thavonat, der seinen Besitz nach seinem Tod 1726 dienstunfähigen Soldaten stiftete. Dadurch konnte der bereits begonnene 2. Hof (Ehe- oder Witwenhof, nun Thavonathof genannt) fertiggestellt werden. Auch die durch Zwischentrakte gebildeten Seitenhöfe, der Krankenhof (4.), Wirtschaftshof (5.) und Handwerkerhof (7.) wurden errichtet. 1733 unter Kaiser Karl VI. wurde nach Plänen von Matthias Gerl und Franz Anton Pilgram baulich erweitert mit Errichtung einer dreiläufigen barocken Prunkstiege mit langen Stufen von hartem, hellem Kaiserstein aus dem Kaisersteinbruch.
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