Die Burg Mödling oder Burgruine Mödling genannt ist die Ruine einer Höhenburg oberhalb des Mödlingbachtales mit Sicht auf die Stadt Mödling gegen Osten und Richtung Westen zum Husarentempel. Sie liegt im Naturpark Föhrenberge, direkt am Rand des Wiener Beckens. Der felsige Abschnitt des Tales wird auch Brühl genannt, wovon der Mödlinger Ortsteil Vorderbrühl und die Gemeinde Hinterbrühl den Namen haben. Von ihrem Standort aus war es leicht möglich von Osten herannahende Gefahren zu erkennen.Die Burg war Sitz einer Nebenlinie der Babenberger. Prominentester Gast war nach lokaler Überlieferung der Minnesänger Walther von der Vogelweide im Jahr 1219. Dieser Aufenthalt ist allerdings nicht belegt. Die Annahme geht auf die Erwähnung Heinrich des Älteren im „Drei-Fürsten-Preis“ Walthers zurück, in der sich der Minnesänger für die wohlgesinnte Aufnahme am Hofe bedankt. Allerdings gilt dies dem Hof Leopold VI. in Wien. Dahingegen erwähnt ein anderer Minnesänger, nämlich Neidhardt von Reuental in seinem Winterlied „Sumer, dîner süezen weter“ seinen tatsächlichen Aufenthalt in Mödling, wo er nach dem Verlust seines bayrischen Lehens (um 1230) und dem Übertritt nach Österreich Unterkunft erhalten hatte. Die Burgherren waren weniger in Kriege verwickelt, sondern widmeten sich eher der Kunst, wie auch der Minnesänger die Freigiebigkeit am Musenhofe erwähnte. Die in der Burg vorhandene Kapelle war dem heiligen Pankratius gewidmet.
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