Der Eichkogel ist ein 367 m hoher Hügel, der etwas südlich von Mödling in Niederösterreich liegt und unter Naturschutz steht.Klima und GeologieDer Eichkogel ist als Trockenrasengebiet in Österreich zwar nicht einzigartig, doch ermöglicht er durch spezielle geologische und klimatische Eigenheiten ein besonderes Gedeihen verschiedenster Arten. Direkt am Gebiet des Eichkogels schneiden sich die pannonisch-pontische sowie die atlantische Klimazone. Das spezifische Kleinklima bietet in Verbindung mit dem Substrat günstige Bedingungen für eine mesophile Pflanzengesellschaft mit xerothermen Büschen und Flaumeichen- und Schwarzkiefernbeständen. Der kontinental geprägte Eichkogel stellt also eine Verbindung des Alpenostrandes mit weiter subkontinentalen Ebenen her. Der Eichkogel hat sich wahrscheinlich aus zwei im Jungtertiär entstandenen Süßwasserkalkplatten herausgebildet, welche darunter liegende tonhaltige Sande vor Abtragung bewahrten. Durch diese Gegebenheiten wurde die Bildung der markanten Kegelform ermöglicht.ÖkologieHeute wird der Eichkogel von einer Fülle unterschiedlichster Vegetationsgesellschaften besiedelt. So sind unterschiedliche Trockenwiesen- Trockenrasen- Saum- Gebüsch- und Waldgesellschaften vorzufinden, welche ineinander übergehen und so eine Verzahnung bewirken. Dies ist neben den vielen unterschiedlichen Sukzessionsstadien und Nutzungsformen ein weiteres Charakteristikum des Eichkogels. Die natürliche Sukzession am Eichkogel wird durch stellenweise extreme Standortbedingungen sowie üppigen Krautwuchs und dichte Streuauflage gebremst, würde aber dennoch zu einem Zuwachsen mit Gehölz führen, nicht zuletzt aufgrund äolischer Nährstoffeintragung.
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