Devín ist ein Stadtteil von Bratislava, der sich unterhalb der Burg Devín bei der Mündung der March in die Donau befindet und bis 1946 eine selbstständige Gemeinde war.Seine Geschichte ist mit jener der Burg untrennbar verbunden, es wurde aber 1237 auch als „Villa Thebbyn“ erwähnt. Die Stadtrechte wurden Theben 1568 vom König von Ungarn bestätigt. Viele Jahrhunderte lang, bis 1918, markierten die Burg und die darunter liegenden Felsen die westliche Grenze Ungarns, die 1526–1918 eine Binnengrenze der Habsburgermonarchie war. Im 16. Jahrhundert siedelten sich in der Kleinstadt zahlreiche Kroaten an.Am 20. Oktober 1938 wurden Theben und seine Umgebung im Zuge der Durchführung des Münchner Abkommens wegen seiner deutschsprachigen Bevölkerungsmehrheit dem Deutschen Reich, Reichsgau Niederdonau/Niederösterreich eingegliedert. Eine geografische Besonderheit lag darin, dass das Gebiet von Theben mit dem Reich keine direkte Landverbindung hatte, da über den Grenzfluss March keine Brücke bestand. Die Verkehrsanbindung wurde durch eine vier Mal täglich verkehrende, exterritoriale Autobuslinie hergestellt, die die Deutsche Reichsbahn zwischen Theben und Engerau/Donaubrücke betrieb.Die deutschsprachige Bevölkerung wurde 1945 vor der heranrückenden Roten Armee komplett nach Westen evakuiert, Devín ab April 1945 in die wieder erstandene Tschechoslowakei eingegliedert. Die Bevölkerungszahl ist seither sukzessive immer weiter gesunken: 1991 hatte Devín nur noch 779 Einwohner. Stärker bevölkert ist der Nachbarort Devínska Nová Ves, der 1972 ebenfalls nach Bratislava eingemeindet wurde.
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