Die Martinskirche im Norden von Klosterneuburg ist eine römisch-katholische Pfarrkirche und dem heiliggesprochenen Martin von Tours geweiht. Sie ist Österreichs zweitälteste Martinskirche, gehört zum Dekanat Klosterneuburg der Erzdiözese Wien und wird vom Stift Klosterneuburg betreut.KirchengeschichteDie Kirche wurde auf einem leichten Terrassenvorsprung in beherrschender Lage über der Donau mit wehrhaft ausgebildeter Kirchenhofmauer errichtet. Im südlichen Bereich der Kirche war eine fränkische Siedlung. Ende des 8. Jahrhunderts, zur Zeit der Awarenkriege, wurde eine hölzerne Kirche mit einem Reihenfriedhof errichtet, die dem heiligen Martin von Tours geweiht war. In der Frühromantik (11. Jahrhundert) wurde ein rechteckiger Steinbau mit Chorquadrat errichtet. Im 12. Jahrhundert wurde der Sakralbau nach Osten und Westen erweitert. Ende des 13. Jahrhunderts wurde der hochromanische Kirchenbau geschleift und durch einen frühgotischen Neubau ersetzt. Dessen Langhaus entspricht im Wesentlichen dem heutigen Zustand. 1291 stiftete Ritter Ulrich von Kritzendorf eine St.-Bartholomäus- und eine Maria-Magdalena-Kapelle (heute Sakristei), die im Süden des Langhauses angebaut wurden. 1363 erfolgte der Turmbau beziehungsweise dessen Erhöhung. Um 1420 erfolgte die Grundsteinlegung für den jetzigen Chor mit drei Joch und einem Fünfachtelschluss, der gegenüber dem alten um ein Joch mehr hat und gegenüber dem Langhaus überhöht ist. Weiters wird im 15. Jahrhundert das Langhaus erhöht und mit Wandpfeilern versehen sowie die südseitigen Kapellen verbunden und Richtung Osten erweitert, so dass ein seitenschiffartiger Anbau entsteht.
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