Die Niederösterreichische Landesnervenklinik Gugging in Maria Gugging war ein Krankenhaus der Psychiatrie.GeschichteDas Haus wurde 1885 gegründet.Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden in der Anstalt Menschen, die von den Nationalsozialisten als „unwertes Leben“ angesehen wurden, im Rahmen der Aktion T4 ermordet. Ab 1943 wurden über 330 Menschen, darunter wahrscheinlich auch Jugendliche und Kinder, getötet, wobei der Anstaltsleiter Emil Gelny (1890–1961) die Patienten mit Medikamenten vergiftete oder mit einem eigens von ihm konstruierten Apparat mit Starkstrom tötete. Weitere 600 Patienten der Anstalt sind zum Schloss Hartheim bei Linz überstellt und dort vergast worden.Am 14. Juli 1947 verurteilte das Volksgericht Wien (Aktenzahl Vg 11h Vr 455/46) im „Gelny-Prozess“ vier Krankenschwestern und fünf Pfleger wegen Beihilfe zum Mord in den Heil- und Pflegeanstalten Gugging und Mauer-Öhling zu teils hohen Haftstrafen. Emil Gelny konnte sich nach dem Krieg den österreichischen Gerichten durch Flucht entziehen.Mitte der 1970er Jahre regte der damalige Direktor Alois Marksteiner umfassende und maßgebende Psychiatriereformen an. Seinem Engagement war auch die Einrichtung des Künstler-Pavillons 1981 zu verdanken.2007 wurde die Landesnervenklinik Gugging aufgelöst. Auf ihrem Gelände sind heute das Art/Brut Center Gugging und das Institute of Science and Technology Austria ansässig.
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