Das Stiftsmuseum Millstatt ist ein in Millstatt am Millstätter See liegendes Museum, das sich mit der Geschichte des Stifts Millstatt und seinem ehemaligen Herrschaftsgebiet in Oberkärnten/Österreich sowie dem Oberkärntner Bergbau beschäftigt. Das von Mai bis September geöffnete Museum ist über die B 98 erreichbar (Entfernung zur Tauern Autobahn (A 10) / Knoten Spittal-Millstätter See 9 km).Das Stiftsmuseum ist in mehreren Räumen unmittelbar um den romanischen Kreuzgang des um 1070 gegründeten Klosters untergebracht. Stiftskirche, historischer Ortskern und Seeufer befinden sich in unmittelbarer Umgebung. Das Museum, 1981 vom aus Millstatt stammenden Univ. Prof. Dr. Franz Nikolasch gegründet, bietet einen umfassenden Überblick der Geschichte Millstatts, seiner Umgebung und mit Millstatt in Verbindung stehenden Kulturgütern. Gezeigt bzw. dokumentiert werden die frühesten Oberkärntner Siedlungsspuren aus der Jungsteinzeit (ca. 4000 v. Chr.) wie die Feuersteinklinge von Sappl am Millstätter Berg oder die Wohngrube am Schanzpichl bei Lammersdorf. Aus der Bronze- und Eisenzeit sind ebenfalls Funde z. B. von der Millstätter Alpe vorhanden. Zur Römerzeit lag das Millstätter Gebiet im unmittelbaren Einzugsbereich der Stadt Teurnia bei St. Peter im Holz (Lendorf). Von den Ausgrabungen einer frühchristlichen Kirche in Laubendorf stammt der älteste erhaltene Kelch Österreichs (Kupfer versilbert, 5. Jh.). Aus slawischer Zeit stammen die Festungsreste am Hochgosch beim Egelsee.
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