Die Tötungsanstalt Hartheim war in den Jahren 1940 und 1941 eine „Euthanasie“-Anstalt der Aktion T4. Sie war im Schloss Hartheim in der Gemeinde Alkoven bei Linz untergebracht. Nach dem Abbruch des Euthanasie-Programmes für Psychiatriepatienten und Behinderte 1941, dem allein in Hartheim mehr als 18.000 Menschen zum Opfer fielen, erfolgte bis 1944 in Schloss Hartheim im Rahmen der Aktion 14f13 die Ermordung weiterer 12.000 KZ-Häftlinge.Hartheimer StatistikIm Juni 1945 wurde bei Untersuchungen des amerikanischen Untersuchungsoffiziers Charles Dameron in der ehemaligen Vergasungsanstalt Hartheim ein Stahlfach aufgebrochen, in dem sich die so genannte „Hartheimer Statistik“ befand. Es handelte sich um eine durch Edmund Brandt für interne Zwecke der Aktion T4 gefertigte 39-seitige Broschüre mit monatlichen statistischen Angaben zu den in den sechs T4-Tötungsanstalten im damaligen Reichsgebiet erfolgten Vergasungen von Behinderten und Kranken (dort als „Desinfektionen“ bezeichnet). Ein Verwaltungsangestellter bekannte 1968 und 1970 als Zeuge, er habe das Zahlenmaterial Ende 1942 zusammenstellen müssen. Zur Hartheimer Statistik gehört auch ein Blatt, auf dem berechnet wurde, dass „bei 70.273 Desinfizierten und einer Lebenserwartung von 10 Jahren“ Lebensmittel im Werte von 141.775.573,80 Reichsmark eingespart worden seien.
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