Die Burgruine Gösting ist die Ruine einer einst bedeutenden Höhenburg in Graz. Sie befindet sich im Nordwesten der Stadt in Gösting, dem 13. Stadtbezirk der Landeshauptstadt der Steiermark.LageDie Ruine der Felsenburg steht bei auf einem schmalen Grat auf steilem Felsen über einer ehemaligen Römerstraße: der Ausläufer des Steinkogels heißt heute Göstinger Ruinenberg. Durch ihre strategisch günstigen Lage sicherte die Burg den Taldurchgang mitsamt Mur vom Gratkorner in das Grazer Becken und kontrollierte den Verkehr und Handel von und nach Graz.Die 200 Meter über der Stadt Graz gelegene Burgruine ist ein beliebtes Ausflugsziel, denn die Lage bietet den Besuchern einen weiten Blick über das Grazer Becken und das oststeirische Hügelland. Die Burg ist nur zu Fuß in einem etwa 30-minütigen Marsch vom Göstinger Schlossplatz aus erreichbar. Im Innenhof gibt es einen Gastronomiebetrieb (ohne Strom und Fließwasser). Der östlich der Burg gelegene Jungfernsprung bietet sich als weiterer Aussichtspunkt an.GeschichteDie Burg wurde im 11. Jahrhundert erbaut; eine erste Erwähnung ist aus dem Jahr 1042 bekannt. 1042 schenkte Kaiser Heinrich III. dem Markgrafen Gottfried aus dem Geschlecht der Wels-Lambacher zwei Königshuben Land um das Gebiet der Burg. 1050 vererbte Gottfried Gösting an seinen Bruder Adalbero von Würzburg. Während des Investiturstreits dürfte die Burg in den Besitz der Eppensteiner gelangt sein. Als 1122 der Herzog Heinrich III. starb, ging sie an die Traungauer. Von dieser Zeit bis ins 17. Jahrhundert war die Burg immer im Eigentum der Landesfürsten und wurde von Burggrafen, Verwaltern, Pächtern und Pfandinhabern betreut.
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