Die Burgruine Rauhenstein ist die Ruine einer Höhenburg im Helenental nordöstlich der Schwechat, im Ortsgebiet von Baden bei Wien. Sie wurde vermutlich, ebenso wie die benachbarte Burgruine Rauheneck, im 12. Jahrhundert von dem Rittergeschlecht der Tursen erbaut. Sie wurde immer wieder von Raubrittern bewohnt und des Öfteren zerstört und wieder aufgebaut.An ihrem endgültigen Verfall trägt jedoch die Dachsteuer aus dem 18. Jahrhundert Schuld. Zu jener Zeit wurden viele Burgen abgedacht, da sich diese Form der Gebäudesteuer nach der Dach-Fläche von Gebäuden berechnete. Erhaltungsarbeiten an der Ruine, die im Sinn des Kurbetriebes positiv aufgenommen wurden, erfolgten 1881.Der Bergfried ist der älteste Teil der Burg und stammt noch aus dem 12. Jh. Die Mauern des 20 m hohen Turms sind an der Basis drei Meter dick.Seit dem Jahre 1993 wird auf der Ruine Rauhenstein das sogenannte „Ruinenfestl“ vom 30. April auf den 1. Mai (Walpurgisnacht) gefeiert.Weiters ist ein Trupp bei den Pfadfindern und Pfadfinderinnen der Gruppe Baden in der Altersstufe Guides&Späher nach der Burg benannt.Am Fuße der Ruine befindet sich die Villa Rauhenstein.BilderLiteratur Friedrich von Leber: Rückblicke in deutsche Vorzeit. , Heft 1, Braumüller, Wien 1848 Carl Klose: Die Burgruine Rauhenstein im Helenentale bei Baden, Badener Bücherei, Band 6, Baden o.J. B. Kaplanek: Geschichte der Ritterburg Rauhenstein bei Baden, Haase. Baden 1886 Gustav Calliano: Die Burgruine Rauhennstein im Helenenthale bei Baden, Nieder-Österreichische Landschaftsbilder, Band 1, N. Ö. Landesfreunde, Baden 1898 Arthur Wolfgang Sorantin: Die Burgruine Rauhenstein im Helenenthale bei Baden, Philipp, Baden 1907
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