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Das Cafe Korb blickt auf eine 110jährige Tradition zurück.
Seine Geschichte beginnt in der Triumphzeit der Wiener Kaffeehaus-Kultur, in der K&K Monarchie. Zur feierlichen Eröffnung am 26. März 1904 erschien seine Majestät Kaiser Franz Josef sogar persönlich.
Die Geburt des Wiener Kaffeehauses aus dem Geist der K&K-Kultur prägt das Cafe Korb bis heute. Sein Standort ist im Zentrum von Wien, im ersten Bezirk, nahe dem Stephansdom, Ecke Tuchlauben und Brandstätte, im Haus der ehemals, "Städtischen Kaiser Franz Joseph Jubiläums-Lebens- und Rentenversicherung".
Diese erwarb das Grundstück zur Jahrhundertwende, um in diesem ältesten Teil Wiens, wo im Mittelalter die Tuchhändler, daher der Name Tuchlauben, ihre Waren feilboten, ihre Zentrale zu errichten und auch die nächsten Jahrzehnte als Hausherr und Kunstmäzen die Geschichte rund um den Platz des "Schönbrunnerhauses" vis a vis vom Cafe Korb zu bestimmen.
Das Haus bezog seine Namen von dem "schönen Brunnen", der in seiner ursprünglichen Form den Platz von 1436-1753 als sogenannter "Tuchmacher-Brunnen" zierte, in seiner heutigen Form 1928 vom Bildhauer Oskar Thiede im Auftrag der Versicherung neu gestaltet wurde und seither der gern fotografierte Mittelpunkt des einladenden Schanigartens des Cafe Korbs ist.
Das Cafe Korb war stets ein Familienbetrieb. Seit 1950 ist es in Besitz der Familie Widl. Martin Widl besaß schon das "Cafe Thury" im neunten Bezirk Ecke Alserbachstrasse/Lichtensteinstrasse.
Im Zuge der Renovierung des Hauses durch die Eigentümer, die Wiener Städtische Versicherung, wurde 1960 auch das typische alt-wiener Kaffeehaus von Stefanie Widl im Stil der 60er Jahre durch Rudolf Duplik umgebaut und komplett erneuert.
Dabei wurden auch die Stuckarbeiten entfernt, die das Aussehen von Körben hatten und denen das Cafe seine Namen "Korb" verdankte.
Seit 1970 wirkte auch Tochter Susanne Widl im Kaffeehaus, in dem sie schon als Kind mithalf und das sie seit dem Tod der Mutter im Jahre 2000 alleine leitet. Die neue Prinzipanin Susanne Widl hat das Interieur an aktuelle Qualitätsstandards angepasst und mit der Errichtung einer "Art Lounge" im Jahr 2002 im Keller, wo früher nur eine Kegelbahn war und die Günter Brus, Peter Kogler und Peter Weibel gestalteten, neue architektonische Akzente gesetzt.
Dazu gehört auch die Errichtung einer neuen Toiletten-Anlage 2004 durch Manfred Wolf-Plottegg, die wegen ihres futuristischen Designs bis heute Aufsehen erregt und in Fachmagazinen ebenso gewürdigt wird, wie die Artlounge. Die technische Modernisierung von Funktionsräumen wie Küche und Speiseraum, die liebevolle Pflege und sorgfältige Erhaltung der Details des Interieurs paart den Charme der 60er Jahre mit der zeitgemäßen Club-Atmosphäre in der Artlounge.
Von ästhetischer Zeitgenossenschaft zeugt auch die Kunst von Oswald Oberhuber, Dieter Roth bis Arnulf Rainer an den Wänden. internationale Tages- und Wochenzeitungen, Fashion- und Lifestylemagazine, wie man sie in den meisten Kaffeehäusern nicht mehr findet, und vor allem das exzellente Service der attraktiven urtypisch Wiener Ober, sichern internationalen Qualitätsservice und Komfort.
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