Das Café Prückel ist ein Kaffeehaus an der Ecke Stubenring und Dr.-Karl-Lueger-Platz im 1. Wiener Gemeindebezirk Innere Stadt. Besondere Bekanntheit genießt das Kaffeehaus wegen seiner Einrichtung im Stil der 1950er Jahre. Es steht unter Denkmalschutz.GeschichteIm Jahre 1903 eröffnete der ehemalige Radrenneuropameister Maxime Lurion das Kaffeehaus Lurion, wie es damals hieß. Der Standort für ein Kaffeehaus war für die damalige wie auch die heutige Zeit optimal gewählt, weshalb das Kaffeehaus florierte. Die Inneneinrichtung wurde damals im Stile von Hans Makart gestaltet und als Attraktion konnten die Gäste eine sprechende Uhr bewundern.Am 7. November 1931 gründete die Schauspielerin Stella Kadmon in einem Bühnenraum im Souterrain des Cafés ihre Kleinkunstbühne „Der liebe Augustin“, an der bis März 1938 unter anderen Peter Hammerschlag und Gerhart Herrmann Mostar wirkten und die zahlreichen aus Nazi-Deutschland geflohenen Künstlern eine Wirkungsstätte bot. Therese Palouda, Großmutter der heutigen Prückel-Besitzerin Christl Sedlar und damals Wirtin des Cafés, verzichtete für eine „Konsumationsbeteiligung“ auf die Raummiete. Nach dem Exil von 1938 bis 1947 führte Kadmon die Bühne im Prückel unter der Bezeichnung Theater der Courage weiter, bis sie 1960 die Spielstätte wechselte. Die Kellerbühne ist bis heute erhalten und wird als „KiP - Kunst im Prückel“ mit Theater- und Kabarettprogrammen bespielt. Der Bühnenraum wurde 2013 als „wichtiger Ort des Exils“ vom Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien für die Gedenkveranstaltung „80 Jahre Bücherverbrennung“ genutzt.
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