Katholische Kirche in Salzburg und Tiroler Unterland
Geschichte der Erzdiözese Salzburg
484.344 Katholiken in 210 Pfarren, 197 Priester, 44 Diakone und 120 Laien
Die Erzdiözese Salzburg ist die älteste bestehende Erzdiözese im gesamten deutschen Sprachraum. 696 kam der Hl. Rupert und gründete das Stift Sankt Peter und das Frauenkloster auf dem Nonnberg. Er ließ wahrscheinlich um 700 eine große Kirche zu Ehren des hl. Petrus bauen. Bonifatius brachte 739 die päpstliche Bestätigung für das neu gegründete Bistum und legte die Diözesangrenzen fest. Zur Erzdiözese wurde das Bistum von Papst Leo III. am 20. April 798 erhoben. Die Kirchenprovinz umfasste zeitweise das gesamte altbairische Stammesgebiet, also den Großteil des heutigen Österreich und Bayern (außer Franken und Schwaben), das heutige Südtirol und Trentino, weite Teile Ungarns, Tschechiens, Sloweniens und der Slowakei.
Mitte des 14. Jahrhunderts wurden die Erzbischöfe auch weltliche Herrscher Salzburgs und hießen fortan Fürsterzbischöfe. Erst die Säkularisation 1803 entzog den Salzburger Erzbischöfen die politische Macht. Der heutigen Kirchenprovinz Salzburg gehören neben der Erzdiözese Salzburg auch die Diözesen Gurk, Graz-Seckau, Innsbruck und Feldkirch an. Der Erzbischof trägt den Titel eines ständigen Legaten (Gesandten) des Papstes, dadurch auch das Purpur des Legaten, und führt den Ehrentitel "Primas Germaniae".
Die Fläche der Erzdiözese umfasst das Bundesland Salzburg sowie das Unterinntal des Bundeslandes Tirol, insgesamt 9.715 Quadratkilometer. Zur Erzdiözese gehören heute 210 Pfarren, acht Seelsorgestellen sowie vier Wallfahrtskirchen mit eigenem Seelsorger.
Die Zahl der Katholiken beträgt derzeit 484.344 (Stand 31.12.2012). In der Erzdiözese leben 197 Diözesanpriester, von denen noch 140 im aktiven Dienst stehen, und 82 Ordenspriester, von denen 23 im Dienst der Erzdiözese arbeiten. Zudem sind 24 Priester von auswärts in der Seelsorge tätig. Unterstützt werden die Priester in der Seelsorge von 44 Ständigen Diakonen sowie rund 120 hauptamtlichen Laien.
Am 4. November 2013 nahm Papst Franziskus den Rücktritt von Erzbischof Alois Kothgasser an. Der Nachfolger Kothgassers heißt Franz Lackner. Das Domkapitel hatte den Grazer Weihbischof am 10. November zum Erzbischof gewählt, Papst Franziskus hatte die Wahl am 18. November bestätigt. Seit 7. Jänner 2014 ist Lackner durch seine Übergabe des Ernennungsdekrets an das Domkapitel nun offiziell Erzbischof von Salzburg.
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