Eine Gruppe stadtlandwirtschaftender Menschen für eine selbstorganisierte Nutzung des ehemaligen Haschahofs.
Für eine selbstorganisierte Selbstversorgung in Rothneusiedl
-) Wer wir sind und was wir wollen
FELD X ist eine selbstorganisierte Gruppe von Menschen, die Stadtlandwirtschaft, Selbstversorgung, Ernährungssouveränität, Solidarität, Bodenschutz, Klimaschutz, Biodiversität und Multidude für wichtig halten, und die ehemaligen Haschahof-Felder in diesem Sinne gemeinschaftlich nutzen wollen.
Im Regierungsübereinkommen, das die Wiener Stadtregierung im November 2015 unterschrieben hat, steht (S. 116): „Wien […] unterstützt Initiativen, die mit eigenem Engagement und Selbstorganisation den Selbstversorgeranteil der Stadt erhöhen, durch die Bereitstellung von stadtlandwirtschaftlichen Flächen.“
Wir sind eine dieser Initiativen.
Wir erwarten von der Stadt die Bereitstellung der ehemaligen Haschahof-Felder. Es sollen hier verschiedene Formen von Stadtlandwirtschaft möglich sein, gemeinschaftliches Gärtnern und Gärtnern auf Parzellen, Permakultur-Lehrfeld, Gartentherapie-Anlage, Gemüse-Anbau zur Versorgung kollektiv geführter und sozialer Einrichtungen, Projekte mit Kindern und Jugendlichen, Selbstversorgungsgärten für Menschen auf der Flucht etc.
Wir erwarten von der Stadt die Bereitstellung von Gebäuden des ehemaligen Haschahofs für die Unterbringung von Geräten und deren Reparatur, für Versammlungen und Bildungsveranstaltungen, für ein kollektiv geführtes Lokal.
-) Was bisher geschah
Tausende Wiener*innen haben sich zwischen 1987 und 2014 im Rahmen des Selbsternteprojekts Haschahof in Rothneusiedl im Süden von Wien biologisch nahversorgt. Im Zuge des Verkaufs der Felder und des ehemaligen Gutshofs an den Wohnfonds Wien wurde das Projekt 2015 kommentarlos geschlossen und nicht wieder in Betrieb genommen.
Die Wiener Stadtregierung will in Rothneusiedl in zehn bis fünfzehn Jahren Wohnungen bauen. Ein erstes Stadterweiterungsprojekt auf dem rund 150 ha großen Landwirtschaftsgebiet wurde 2006/7 geplant, von „Generalinvestor“ Frank Stronach. Eine Bürger*innen-Initiative setzte sich dagegen ein, der Grundstückskauf durch den Wohnfonds verlief schleppend, Stronach zog sich zurück, auch die U1-Verlängerung wurde abgesagt.
Nach dem unangekündigten Ende des Selbsternteprojekts 2015 machte die Petition „Bodenschutz für Wien“ darauf aufmerksam, dass es in mehrfacher Hinsicht unverantwortlich ist, die Stadterweiterung auf den knapp werdenden Garten- und Ackerböden fortzusetzen – siehe: https://www.openpetition.eu/at/petition/online/bodenschutz-fuer-wien
Anfang 2016 kam zufällig heraus, dass der Wohnfonds Wien die schönen Gründerzeitgebäude des Haschahofs abreißen will. Die Bekanntmachung des Vorhabens und die darauf folgenden Proteste konnten dies (vorerst) verhindern.
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