
Der Narrenturm im Gelände des Alten Allgemeinen Krankenhauses der Stadt Wien wurde 1784 als weltweit erste Psychiatrische Klinik gebaut. Heute beherbergt der Turm das Pathologisch-anatomische Bundesmuseum, das 2012 in das Naturhistorische Museum Wien eingegliedert wurde.GebäudeDas Gebäude wurde 1784 unter Kaiser Joseph II. durch Josef Gerl errichtet. Es handelte sich um einen fünfstöckigen Rundbau mit 28 Räumen pro Etage und schmalen Fenstern und einen in Nord-Süd-Richtung ausgerichteten Mitteltrakt. Insgesamt gab es für die Insassen 139 Einzelzellen. Jede Zelle misst etwa 13 Quadratmeter und ist vom runden Gang aus zu betreten. Im Mitteltrakt waren die Wärter untergebracht, an einer Seite wurde der Stiegenlauf gebaut, sodass ein großer und ein kleiner Hof entstand. Joseph II. hatte zudem auf seinen Reisen nach Frankreich Gelegenheit, unterschiedliche Einrichtungen zu studieren. Bei vielen Erkenntnissen aus dem 20. und 21. Jahrhundert wird die Errichtung des Narrenturms als ein Zeugnis einer neuen Haltung gegenüber Geisteskranken gesehen, er soll den Beginn der Ausgrenzung von Geisteskranken aus der Gesellschaft darstellen und soll sie von der gesellschaftlichen Kategorie der „Armen“ trennen.Die Zellen hatten bei Errichtung keine Türen und das Gebäude war nicht an das Kanalnetz angeschlossen. Kurz nach Inbetriebnahme wurden Zellentüren eingebaut und der Turm bekam einen Kanalzugang. Ein Reisender inspizierte 1789, wenige Jahre nach der Eröffnung, auch diese „Hauptsehenswürdigkeit“ bei seinem Wienbesuch:Zehn Jahre später galt der Turm infolge der Neuerungen in der Therapie von „Geisteskranken“ bereits als völlig überholt, da nur ein geringer Teil der Geisteskranken – dies gilt als Gesamttrend für das 18. und 19. Jahrhundert – sozial genau abgestuft und unterschiedlich behandelt, hospitalisiert und versorgt werden konnte; er wurde allerdings bis 1866 mit Patienten belegt. Von seiner Rundform leitet sich die in Wien übliche umgangssprachliche Bezeichnung Gugelhupf für Irrenhäuser bzw. psychiatrische Kliniken ab. Die Annahme, dass der Narrenturm eine Umsetzung der Idee des Panoptikum von Jeremy Bentham sei, trifft nicht zu, da die Zellen nicht von einem Zentrum aus kontrollierbar sind.
Pathologisch-anatomisches Bundesmuseum
224 meter
Die pathologisch-anatomische Sammlung im Narrenturm ermöglicht einem höchst historisc...
Befreiungsmuseum
250 meter
Josephinum
257 meter
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Super freundlicher Empfang. Es steht ein kostenloser Audioguide via App zur Verfügung...hinzufügen eines Narrenturm-stadtplans zu ihrer webseite;
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