Die Papyrussammlung zählt mit etwa 180.000 Objekten weltweit zu den größten ihrer Art, etwa 200 Objekte davon, werden im Papyrusmuseum gezeigt.
Im Papyrusmuseum sind rund 200 Objekte aus der Papyrussammlung ausgestellt, die mit ihren 190.000 Objekten weltweit eine der größten Sammlungen dieser Art ist. 2001 wurde sie deshalb in die UNESCO-Liste „Memory of the World“ als Weltdokumentenerbe aufgenommen.
Der älteste Papyrus des Museums ist ein ägyptisches Totenbuch aus der Mitte des 2. Jahrtausends v. Chr., die jüngsten Objekte sind Urkunden aus der islamischen Zeit im 16. Jahrhundert n. Chr. Einzigartig ist auch das Fragment aus einem Chorlied der Tragödie „Orestes“ des Euripides: Der Papyrus aus der Zeit um 200 – 180 v. Chr. ist nicht nur zu sehen, sondern auch in einer modernen Interpretation zu hören. Das Papyrusmuseum präsentiert in regelmäßig wechselnden Sonderausstellungen die schriftliche Hinterlassenschaft all jener,
die über die Jahrtausende im Land am Nil lebten und seine Kultur prägten. Schriftstücke des Alltags und des literarischen Schaffens
gewähren Einblicke in viele Bereiche antiken Lebens. Neben schriftlichen Zeugnissen aller Art – vom Abwehrzauber gegen böse
Krankheiten auf einem Amulett bis hin zum Pachtvertrag über eine Ölmühle – sind auch antike Artefakte ausgestellt, die veranschaulichen, was in den Schriftstücken angesprochen ist.
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