Die Burg Merkenstein ist die Ruine einer niederösterreichische Höhenburg bei Bad Vöslau in der Katastralgemeinde Großau. Die Burg ist heute nur noch als Ruine erhalten. Nach unsicheren Quellen wurde sie bereits vor 1141 erwähnt. Die erste sichere Erwähnung stammt aus dem Codex Falkensteinensis um 1170.GeschichteBis 1322 saßen die Merkensteiner auf der Burg, bis sie sie weitergeben mussten. Die nächsten wichtigen Burgbesitzer waren die Wallseer, die Burg Merkenstein insgesamt gute 100 Jahre hielten, bis sie die Burg 1440 aus finanziellen und familiären Gründen an Stephan von Hohenberg weiterreichen mussten. Die Hohenberger herrschten über Merkenstein bis 1484. Dabei war die Burg einmal Schauplatz einer kaiserlichen Belagerung.1482 stellte nämlich der damalige Burgherr, Hans III. von Hohenberg seine Burgen Merkenstein, Hohenberg und Kreisbach dem Ungarnkönig Matthias Corvinus zur Verfügung in dessen Krieg gegen Kaiser Friedrich III. Daraufhin schickte der Kaiser eine Armee gegen Merkenstein, doch scheiterte die Belagerung nach insgesamt vier Wochen. 1484 hatte sich Hans III. mit Friedrich versöhnt und ihm daraufhin Burg Merkenstein verkauft. Die Burg wurde nun landesfürstlich und von kaiserlichen Gesandten erhalten.1486 kehrte jedoch König Matthias Corvinus zurück und eroberte Merkenstein. Nach seinem Tod fiel die Burg wieder an das Reich zurück. 1603 bis 1672 war sie im Besitz der Familie Heißperger, danach der Dietrichsteiner. 1683 wurde die Burg durch osmanische Truppen eingenommen und zerstört.
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